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16.01.2002 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

BASF bietet jetzt auch Dieseladditive an

verfasst von: Laurin Paschek

1:30 Min. Lesedauer

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Dieselmotoren für Pkw haben heute eine vergleichbare Leistungsfähigkeit wie Ottomotoren, dafür sind sie aber auch in Bezug auf die Kraftstoffqualität anspruchsvoller geworden. BASF bietet ab sofort der Mineralölindustrie spezielle Additive an, die dieser Tatsache Rechnung tragen und Verbrauch und Emissionen senken sollen. Nach Auskunft von Dr. Peter Schwab, verantwortlich für das Marketing Dieseladditive bei BASF, ist das Ludwigshafener Chemieunternehmen (Foto: Stammwerk) bereits mit einem norwegischen Mineralölkonzern handelseinig geworden.

Die Additive halten die Einspritzdüsen sauber und helfen indirekt, die Emissionen zu reduzieren. Zudem wird Korrosion im Treibstoffsystem verringert und die Zuverlässigkeit des Motors erhöht. Diesel-Performance-Pakete der BASF bestehen aus verschiedenen Komponenten. Wichtigster Bestandteil ist das so genannte „Detergens“, eine Substanz, die dafür sorgt, dass die Verkokung der Einspritzdüsen des Dieselmotors unterdrückt und eine optimale Verbrennung gewährleistet wird. Die Wirksubstanz Polyisobutensuccinimid (PIBSI) wirkt damit ähnlich wie das bei den Benzin-Additiven eingesetzte Polyisobutenamin (PIBA).

Die Additiv-Pakete enthalten auch eine Entschäumer-Komponente, die die natürliche Schaumbildung von Dieselkraftstoff unterdrückt und so eine saubere, schnelle und vollständige Tankbefüllung ermöglicht. Weiterhin sind Demulgatoren beigefügt, die eine rasche Trennung von Diesel-Wasser-Phasen bewirken und damit verhindern, dass Wasser aus der Versorgungskette in den Fahrzeugtank gelangt. So genannte Cetanzahl-Verbesserer erhöhen die Zündwilligkeit des Dieselkraftstoffes, was sich beim Starten des Dieselmotors in winterlicher Kälte positiv auswirkt. Die Komponente „Lubricity“ schließlich verbessert die Schmierfähigkeit des schwefelarmen Dieselkraftstoffs – wichtig für eine möglichst lange Lebensdauer der Einspritzpumpe.

Alle neu angebotenen Additive werden im Ludwigshafener Motoren-Prüfstand und im Kraftstoff-Prüflabor der BASF nach offiziellen Prüfkriterien getestet.

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