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Die Firma Intelligent Energy hat in der vergangenen Woche in London das erste wasserstoffbetriebene Motorrad vorgestellt. Der Prototyp mit der Bezeichnung ENV (Emission Neutral Vehicle) erreicht nach Angaben des Herstellers eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h und hat eine reichweite von 160 Kilometern. Was für Lärmschutzbefürworter gerade im Zusammenhang mit Motorrädern Anlass zur Freude gibt, ist nach einem Bericht von "BBC-online" eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer: Das Zweirad ist definitiv zu leise.
Auf der Suche nach einer Lösung für dieses Problem kam dem Hersteller die Idee, dem umweltfreundlichen ENV ein zuschaltbares Geräuschprogramm einzubauen. Der Meldung zufolge will die britische Motorrad-Vereinigung allerdings mit dem neuen Zweirad nicht viel zu tun haben. Zu wichtig sei der echte Motor-Sound im Hinblick auf die Akzeptanz eines solchen Gefährts. Auch der nachträgliche Einbau von computergesteuerten "Sound-Chips würde nach Ansicht von Jeff Stone von der British Motorcycle Federation an dieser Tatsache nicht viel ändern. Intelligent-Energy-Chef Harry Bradbury jedenfalls beharre auf einem zuschaltbaren Geräuschprogramm für das ENV, dessen Emissionen reines Wasser sind. Doch auch mit einem solchen künstlichen Klangeffekt ist zu erwarten, dass der Prototyp deutlich leiser sein wird, als herkömmliche Motorräder, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden.