Skip to main content

23.08.2012 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Routenplanung mit Echtzeitdaten des öffentlichen Nahverkehrs

verfasst von: Andreas Burkert

1:30 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

In einem Projekt mit dem Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VBB) bereiten Entwickler des Fraunhofer-Instituts für Offene Kommunikationssysteme (Fokus) Daten aus dem aktuellen Verkehrsfluss über die Programmierschnittstelle des VBB so auf, dass sie den Fahrgästen nicht nur den aktuellen Standort des Busses oder der Straßenbahn anzeigen. Sie informieren auch über alternative Routen, ob es gar günstiger wäre auf Auto- oder Fahrrad-Sharing umzusteigen oder ob interessante Sehenswürdigkeiten in der Nähe sind.

Die Wissenschaftler haben dafür eine Software entwickelt, mit der sich Daten aus einer Haltestellen-Anzeigentafel - etwa eine Routenplanung - einfach auf ein Smartphone übertragen und dann mitnehmen lassen. Die Informationen vom Display an der Haltestelle werden somit direkt aufs Handy übertragen. Um dies umzusetzen, nutzen die Entwickler des Fraunhofer-Instituts Daten des VBB. Diese haben sie in das sogenannte General Transit Feed Specification-Format (GTFS) umgewandelt. Dieser Standard ist dabei sich zu etablieren und ermöglicht die Anbindung von Services, die auf Echtzeitverkehrsdaten zugreifen.

Mit den Daten kann der Fahrgast künftig sicher seine Route planen, etwa vom aktuellen Standort Brandenburger Tor in Berlin, quer durch die Stadt bis zur Kastanienallee im Ausgehviertel Prenzlauer Berg. Am Haltestellendisplay kann er sie zusammenstellen. Dann wird sie automatisch in einen QR-Code umgewandelt, den er mit dem Smartphone abscannen kann. Damit hat er die Verbindungsdaten für seinen Weg durch die Stadt direkt auf dem Handy. Kommt er an Sehenswürdigkeiten vorbei, erhält er dazu entsprechende Informationen. Auf diese Weise werden auch naheliegende Restaurants angezeigt oder aktuelle Veranstaltungen, die auf der Route liegen.

Ist der Fahrgast ein Anwohner Berlins, kann er andere Informationen abfragen, etwa nach Standorten von Fahrzeugen im Auto- oder Fahrrad-Sharing, die ihm auf dem Stadtplan angezeigt werden. Die Auswahl Tourist oder Anwohner erfolgt gleich zu Beginn der Routenplanung am öffentlichen Bildschirm. Für beide Fälle ist geplant, Echtzeitdaten der Busse oder Bahnen anzuzeigen, den aktuellen Standort, die avisierte Ankunftszeit, aber auch Störungen im Verkehrsnetz. Dann macht das System Vorschläge zu alternativen Routen.

print
DRUCKEN

    Premium Partner