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26.11.2012 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

RTT und IPG entwickeln 3D-Fahrsimulation für Fahrdynamik-Konstrukteure

verfasst von: Andreas Burkert

2 Min. Lesedauer

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Zusammen mit dem Fahrdynamikspezialisten IPG Automotive hat RTT hat seine Design- und Engineering-Lösung Delta-Gen Real Drive für ein Projekt zur virtuellen Fahrsimulation weiterentwickelt. Angaben der Unternehmen zufolge ist erstmals gelungen, dadurch die virtuelle 3D-Simulation mit physikalisch korrekten Bewegungsdaten von Fahrzeug und Verkehr zu verknüpfen und eine gemeinsame Austauschplattform für Designer, Konstrukteure und Funktionsentwickler zu schaffen.

Technische Entwicklungen lassen sich dadurch für alle Prozessbeteiligten in realistischen Fahrsituationen darstellen. Dadurch kann die Gefahr von Fehlentscheidungen in der Produktentwicklung minimiert werden.

RTT hat die Anwendung für den Pilotkunden BMW kürzlich vorgestellt. Der sogenannte BMW Fahrerlebnisplatz verknüpft das detaillierte Fahrdynamik-Modell mit dem detailgetreuen visuellen 3D-Fahrzeug-Modell und der 3D-Nachbildung eines realen Testparcours des Automobilherstellers in Echtzeit, so dass sich die BMW-Fahrer auf bekanntem Terrain bewegen.

3D-Simulation hilft bei hoher Testkomplexität

Konstruktionsbedingt können Fahrzeuge Unfallrisiken in sich tragen, die erst in unterschiedlichen Fahrsituationen ersichtlich werden. Aus diesem Grund prüft BMW schon in frühen Designphasen das Gesamtsystem auf virtueller Basis, damit grundlegende Fehlentscheidungen in der Produktfestlegung vermieden werden. Die steigende Testkomplexität verlangte nach einer Komplett-Lösung, die visuelle und funktionelle Analysen in einem 3D-Simulator verbindet.

Das System unterstützt insbesondere Ingenieure dabei, die Abstimmung von Fahrzeugsicherheit und Fahrerlebnis in Kombination mit den Subsystemen effizienter zu gestalten. Dazu werden fünf Komponenten verwendet: eine 3D-High-end-Visualisierung aus RTT Delta-Gen verbunden mit einer Großflächenprojektion, einem Fahrerplatz, einem Trackingsystem und einer externen Schnittstelle zur Fahrdynamiksimulation Car-Maker von IPG. In diese Einheit lassen sich vernetzte Zielkomponenten als Software oder Hardware integrieren und betreiben.

In der Anwendung wird das digitalisierte Fahrzeug mitsamt der Umgebungssimulation auf eine 5-1/2-seitige Cave in Echtzeit projiziert. Mithilfe eines realen Fahrerplatzes mit Lenkrad und Pedalen, der sogenannten "Sitzkiste", begibt sich der Tester direkt in die virtuelle Szene und steuert das Fahrzeug unter nahezu realen Bedingungen. Eine 3D-Brille mit Tracking-Funktion sorgt dafür, dass die Position und Blickrichtung des Fahrers in der Projektion abgebildet werden für die Sichtfeld-Analyse. Fahrzeugbewegungen, die beispielsweise beim Beschleunigen oder in der Kurvenfahrt entstehen, wie Wanken, Nicken oder Federn werden durch die Schnittstelle zu Car-Maker erzeugt.

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