Skip to main content

2012 | Buch

Automobillogistik

Stand und Zukunftstrends

herausgegeben von: Ingrid Göpfert, David Braun, Matthias Schulz

Verlag: Gabler Verlag

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Dieses Buch zeigt anhand anschaulicher Beispiele und Fallstudien die wichtigsten Zukunftstrends in der Logistik, im Supply Chain Management sowie in der Automobilwirtschaft. Es bietet zahlreiche Einblicke und Anregungen für Industrie-, Handels- und
Dienstleistungsunternehmen aus unterschiedlichen Branchen zur ganzheitlichen Planung und Steuerung von Supply Chains sowie zu den Themen Beschaffungs-, Produktions-, Distributions- und Ersatzteillogistik.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Trends in der Automobillogistik
Zusammenfassung
Der unternehmerische Handlungsbedarf zu einer aktiven Zukunftsgestaltung steigt. Die Unternehmen, welche frühzeitig alternative Zukunftskonstellationen durchspielen und rechtzeitig Einfluss auf die Entwicklung des Umfeldes nehmen und die Entwicklung ihrer Logistiksysteme forcieren, verfügen über entscheidende Zeitvorteile im weltweiten Wettbewerb. Dabei sind für erfolgreiche Zukunftsstudien die Merkmale der Zukunftsforschung zu beachten. Zukunftsforschung ist keine Zukunftsprophetie. Die Zukunft kann man nicht vorhersehen und damit dem Grunde nach auch nicht vorhersagen. Folgerichtig wird die Zukunftsforschung durch ein Denken in alternativen Entwicklungspfaden charakterisiert. Im Vordergrund steht dabei der Veränderungsprozess von der Gegenwart in die Zukunft.
Ingrid Göpfert, Matthias Schulz, Wanja Wellbrock
2. Stand und Zukunft des Supply Chain Managements in der Automobilindustrie – Ergebnisse einer empirischen Studie
Zusammenfassung
Supply Chain Management (SCM) besitzt gerade in der Automobilindustrie eine hohe und in Zukunft weiter steigende Bedeutung. Die anhaltende Reduktion der Fertigungstiefe bei den Automobilherstellern, der zunehmende Kostendruck, sehr hohe Anforderungen an die Qualität der Produkte und Logistikleistungen sind nur einige der Ursachen hierfür.
Ingrid Göpfert, David Braun
3. Optimaler Push/Pull-Mix bei der Produktionsplanung und -steuerung mit stabiler Auftragsfolge
Zusammenfassung
Der folgende Beitrag behandelt das seit einigen Jahren von den Fahrzeugherstellern erfolgreich praktizierte Konzept der Produktionsplanung und –steuerung mit stabiler Auftragsfolge in der Fahrzeugfertigung. Traditionelle Produktionsplanungs– und –steuerungssysteme (PPSSysteme) der Fahrzeughersteller waren geprägt durch eine sequenzielle Abarbeitung der Teilprozesse, eine nicht ausreichende Kapazitätssteuerung unter Einbeziehung der Lieferanten und fehlende Durchgängigkeit bei der Prozessplanung, –steuerung und –kontrolle (Herold 2005, S.108). Die Folge waren lange Auftragsdurchlaufzeiten und somit Lieferzeiten für den Kunden.
Florian Klug
4. Entwicklung eines präventiven und reaktiven Lieferanten- Managementkonzepts zur Begrenzung von Beschaffungsrisiken
Zusammenfassung
Mit der Tendenz zur Konzentration auf das Kerngeschäft und die sich daraus ergebende sinkende eigene Fertigungstiefe der OEM steigt der über den Beschaffungsmarkt fremdbezogene Zulieferanteil von Lieferanten zwar verlangsamt1 aber weiterhin an.2 Ausgelöst durch externe Umfeldfaktoren wie z. B. die Globalisierung der Märkte und Versorgungsbeziehungen wird es gerade für Fokalunternehmen notwendig, Zulieferer in die eigenen Wertschöpfungssysteme mit Hilfe von verschiedenen Beziehungsarten zu integrieren,Zulieferpyramiden aufzubauen und qualitativ hochwertige kostenoptimale Ressourcen durch komplexe Kooperationen nutzbar zu machen.3 Daraus ergeben sich unterschiedliche Folgen.
Stefan Doch, Yasmin Awan, Markus Kinzel, Frank Straube
5. Logistikkostenrisiken bei Fahrzeugneuprojekten der Volkswagen AG
Zusammenfassung
Aufbauend auf theoretischen Grundlagen wird die Identifikation, Bewertung und Steuerung von Logistikkostenrisiken in der Beschaffung bei Fahrzeugneuprojekten derVolkswagen AG (VW) betrachtet. Den Logistikkosten wird in der Beschaffung eine immergrößere Bedeutung beigemessen. Sie sind Bestandteil der Teilepreise und beeinflussen somit die Gesamtkosten und folglich auch die Rendite des Projektes. Besonders bei Fahrzeugprojekten im Kleinwagensegment, wie z. B. dem Projekt New Small Family, haben die Logistikkosten daher eine große Bedeutung.
Harald Klein
6. Effiziente Logistik durch Kooperation in der Produktentwicklung
Zusammenfassung
Die Automobilindustrie war in den vergangenen Jahren erheblichen Turbulenzen ausgesetzt.Die Wirtschaftskrise führte nicht nur zu schlagartigen Absatzeinbrüchen auf einzelnen Märkten, sondern auch zu erheblichen Verschiebungen zwischen den verschiedenen Fahrzeugklassen. So wurde beispielsweise durch die Umweltprämie, umgangssprachlich als Abwrackprämie bezeichnet, eine erhebliche Steigerung des Marktanteils von Kleinwagen zulasten der Mittel- und Oberklasse an den Neuzulassungen bewirkt.
Sven Schulze
7. Strategien des Variantenmanagements als Bestandteil einer logistikgerechten Produktentwicklung – Eine Untersuchung am Beispiel der Automobilindustrie
Zusammenfassung
Um die bereits im ersten Kapitel dieses Buches angesprochenen Herausforderungen, bspw.in Bezug auf Kundenorientierung, Produktproliferation oder Kostendruck bewältigen zu können, benötigen Automobilhersteller adäquate Logistiksysteme, die in den Punkten Effizienz, Servicegrad und Anpassungs-/Entwicklungsfähigkeit höchsten Anforderungen entsprechen. Dies beinhaltet etwa eine effiziente Implementierung neuer Produkte oder Technologien, eine hoch zuverlässige Just-In-Time-Anlieferung über weite Strecken oder die ständige Optimierung komplexer Netzwerkstrukturen.
Ingrid Göpfert, Matthias Schulz
8. Optimierung der Lieferantenintegration in der Produktanlaufphase am Beispiel des Kaufteilemanagement der AUDI AG
Zusammenfassung
Die deutschen Automobilhersteller haben die Weltwirtschaftskrise erfolgreich überstanden.Die PKW-Inlandsproduktion 2010 lag mit 5,5 Millionen Fahrzeugen wieder auf dem Niveau des Jahres 2008. Prognosen zufolge wird die PKW-Inlandsproduktion im Jahr 2011 auf einen neuen Rekordwert von 5,8 Millionen Fahrzeugen steigen. Um diesen Rekord zu erreichen, sind die Automobilhersteller auf leistungsstarke Zulieferer angewiesen.
Tobias Jung
9. Kapazitätsauslastung als strategisches Produktionsziel in der Automobilproduktion
Zusammenfassung
Der geschickte Umgang mit dem Kapazitätsrisiko ist in der Automobilindustrie zum zentralen Erfolgsfaktor geworden. Hohe Automatisierung und die einhergehende Kapitalbindung über längere Zeiträume sowie starre Arbeitsvertragsregelungen lassen Gewinne nur bei nahezu vollständiger Auslastung der Produktionskapazitäten zu. Gleichzeitig gestalten lange Abschreibungszeiträume auf Produktionsanlagen und hohe Kosten beim Mitarbeiterabbau Produktionsstandorte inflexibel „nach unten“. Kapazitätsabbau ist damit zeitintensiv.Auch deshalb ist die Branche über größere Zeiträume mit regionalen Überkapazitäten,wie etwa in West-Europa, konfrontiert. Dieser Artikel soll erklären, wie Überkapazitäten entstehen und wie sich die Hersteller gegen den Aufbau von Überkapazitäten schützen können.
Kathrin Dudenhöffer, Ferdinand Dudenhöffer
10. Die Kaluga-Rundlaufverkehre der DB Schenker AG – Ein innovatives Praxisbeispiel für die Materialversorgung des Volkswagen-Werkes im russischen Kaluga
Zusammenfassung
Im Rahmen dieses Beitrages wird eine internationale Transportkette, „Kaluga-Rundlaufverkehre“, vorgestellt. Die Umsetzung der Eisenbahntransporte weist im hohen Maße innovative und zukunftsträchtige Eigenschaften für die Automobil- und Logistikdienstleisterbranche auf und hat insbesondere für eine erfolgreiche Erschließung internationaler Märkte Modellcharakter. Das Projekt zeigt konkret, wie die Schenker Automotive Railnet GmbH (SAR) für die Volkswagen AG die Materialversorgung des russischen Werks in Kaluga aus den beteiligten europäischen VW-Standorten mittels Eisenbahntransporten organisiert.
Jonas Schellhas
11. Zum Konflikt zwischen Cashflow-Management und Versorgungssicherheit aus Sicht der Logistik
Zusammenfassung
Dieser Beitrag behandelt vorrangig die Konsequenzen aus den seit der Finanzkrise veränderten Randbedingungen für die Versorgungsketten der Automobilindustrie. Die Konsequenzen gelten aber sicher auch für andere Industrien.
Wolfgang Menzel
12. Mit kostenorientierter Wertstromplanung zu schlanker Logistik
Zusammenfassung
Heute besteht eine besondere Herausforderung für nahezu sämtliche Unternehmen darin,individuelle Kundenwünsche durch die Fertigung zahlreicher Varianten in geringer Stückzahl bei einem gleichzeitig steigenden Kostendruck zu befriedigen. Um erfolgreich zu sein,müssen alle am Markt agierenden Unternehmen immer neue Potenziale zur Kostensenkung identifizieren und damit eine kontinuierliche Verbesserung gewährleisten. Neben der Betrachtung der Produktion ist dabei auch eine besondere Konzentration auf die Logistik notwendig, da beide Aspekte kaum voneinander zu trennen sind.
Frank Balsliemke
13. Lean Logistics - Made by Huppertz
Zusammenfassung
Die Huppertz Group ist ein international agierendes mittelständisches Logistikunternehmen mit Hauptsitz in Köln und einigen hundert Mitarbeitern an verschiedenen Standorten.Unter dem Dach der Gruppe sind verschiedene logistische Kompetenzzentren vereint,deren Leistungsspektrum internationaler Automobillogistik, Dienstleistungen für die chemische Industrie, Konsolidierungszentren, Vertragsverpackungen, Import, Export, Verzollung,die Entwicklung von kundenspezifischen EDV-Lösungen sowie Lean-Trainings und Prozessverbesserungskonzepte umfasst.
Anja Huppertz, Markus Stühlen
14. Wissensvermittlung und Kompetenzerwerb in Lean-Logistics-Projekten
Zusammenfassung
Nach Henry Fords Fließband wird das Toyota Produktionssystem (TPS) oftmals als zweite Revolution in der Automobilindustrie bezeichnet. Die Wurzeln dieser Philosophie – heute auch bekannt als Lean Production oder Lean Management – finden sich im Japan der Nachkriegszeit. Der Erfolg des japanischen Unternehmens ging vor allem in den 1980er Jahren um die Welt und schien gerade Unternehmen aus der Automobilindustrie neue Wege in der Produktions– und Netzwerkgestaltung zu eröffnen.
Julia Boppert, Eva Klenk, Willibald A. Günthner
15. Instrument zur komparativen Prozessanalyse und -bewertung für die Distributionslogistik am Beispiel der Volkswagen AG
Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund steigender Produktionsvolumen sowie einer hohen Dynamik und Komplexität in der Automobilbranche ist die Gewährleistung stabiler Distributionsprozesse von zunehmender Bedeutung. Als führender Automobilhersteller Europas hat der Volkswagen Konzern im Rahmen seiner Expansionsstrategie das Ziel, seinen hohen europäischen Standard in der Distributionslogistik nun auch auf neue Produktionsstandorte(z. B. Indien) zu übertragen und die Standards entsprechend den dortigen Rahmenbedingungen zu implementieren.
Eva Grieneisen, Ansgar Hermes
16. Vom „Enabler“ zum „Driver“ – Das DMDC-Konzept von BMW als Paradigmenwechsel in der Ersatzteillogistik
Zusammenfassung
Neben hohen Umsätzen im Neuwagenvertrieb erzielen die Automobilhersteller (Original Equipment Manufacturer, OEMs) ihre Gewinne zunehmend aus lukrativen Anschlussgeschäften,die auch als „Downstream“-Geschäfte bezeichnet werden. Das Aftersales–Geschäft zählt hierbei zu den profitabelsten Geschäftsbereichen und besitzt deshalb eine besondere Bedeutung für die OEMs.
Reiner Meierbeck, -Sascha Grossmann
Metadaten
Titel
Automobillogistik
herausgegeben von
Ingrid Göpfert
David Braun
Matthias Schulz
Copyright-Jahr
2012
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-8349-7081-7
Print ISBN
978-3-8349-3257-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-7081-7

Premium Partner