2015 | OriginalPaper | Buchkapitel
Bankenkrise, Staatsschuldenkrise, Vertrauenskrise
Zum Framing von Krisenphänomenen in den Europa-Wahlprogrammen deutscher Parteien
verfasst von : Dr. Melanie Diermann, Julia Staub, Carolin Müller
Erschienen in: Die Europawahl 2014
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Gelduntergang, finanzielle Kernschmelze, Banken-Beben – Seit 2007 beherrscht die EU-Wirtschaft skrise die politische und mediale Öffentlichkeit und hat insofern die europäische Politik in der Legislaturperiode von 2009 bis 2014 charakteristisch geprägt. Während des Wahlkampfes zur Europawahl 2014 standen europaweit Parteien vor der Aufgabe, die Krisenphänomene ursächlich zu definieren und in erfolgsversprechende Lösungsansätze zu überführen. Die Untersuchung der ursächlichen und lösungszentrierten Bezugsrahmen geschieht über den analytischen Zugang des Framing-Konzeptes. Vor diesem Hintergrund befasst sich der vorliegende Beitrag mit der Frage, in welcher Weise deutsche Parteien in ihren Wahlprogrammen Krisenphänomene geframt haben. Er zeigt, dass alle von uns betrachteten Parteien das Thema der Krisenphänomene prominent aufgegriffen, ursächlich verortet und Lösungsstrategien aufgezeigt haben. Dabei haben sich sowohl die Frames der Ursachen, als auch der Lösungen deutlich unterschieden.