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29.01.2014 | Bankstrategie | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wie Banken im Wettbewerb gefordert sind

verfasst von: Eva-Susanne Krah

2:30 Min. Lesedauer

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Der Marktdruck im Bankensektor wächst. Was in Steuerung und strategischem Management für Banken und den Finanzmarkt zählt, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Ob Restrukturierung, Marktexpansion oder Risk- und Reputationsmanagement: Der Bankensektor hat neben den wachsenden rechtlichen Vorgaben vielfältige strategische Management- und Steuerungsaufgaben zu stemmen, um fit für den Wettbewerb zu bleiben. Dabei zählen die gleichen Herausforderungen und strategischen Überlegungen wie in anderen Wirtschaftsunternehmen. In dem englischsprachigen Springer-Buch "Managerial Issues in Finance und Banking" betrachten die Autoren Ümit Hacioglu, Hasan Dincer und Ismail Erkan Celik wichtige Kriterien für erfolgreiche Wettbewerbsstrategien im Banken- und Finanzmarkt.

Richtige Preisstrategien für Bankprodukte

Im Kapitel "Price-based Goods and Services in the Banking Sector" (Seite 163-172) zeigen die Finanzexperten unter anderem Wege zu einer markt- und preisorientierten Herangehensweise bei innovativen Bankprodukten und Dienstleistungen auf, bei der der Preis als Wettbewerbsinstrument den Verkauf und das Kundenverhalten treibt.

In richtigem Pricing von diversifizierten Produkten und Services sowie konsequent angewandten Preistechniken und -analysen liegt aus Sicht der Autoren ein Schlüssel für die Akteure im Bankenmarkt, um wettbewerbsfähig zu bleiben, und sei es über Preisvorteile für die Kunden. Bankkunden würden derzeit im Transaction Banking noch die meisten Services kostenfrei offeriert, beispielsweise in Märkten wie den USA oder Großbritannien. Bankinstitute wählten diese Strategie auch häufig, um neue Märkte oder kurzfristig neue Kundenpotenziale zu generieren. Das zeigen nicht zuletzt die jüngsten Direktbankaktivitäten im deutschen Bankenmarkt.

Bankservices reflektieren das Kundenverhalten

Aus anderen Produktsparten, zum Beispiel dem Kreditgeschäft oder bei Sparanlagen, lassen sich erfolgreich Umsätze generieren. Preisstrategien, die sich auf Bankprodukte und damit verbundene Services wie Girokonten, Bank- oder Kreditkarten beziehen, sind auch deshalb so zentral für die Erlöspolitik von Banken, weil sie aus Sicht der Autoren im Vertrieb direkt das Kundenverhalten reflektieren. Banken können durch geschickte Preispolitik nicht nur die Kosten für das Transaction Banking senken, sondern auch die Effizienz im eigenen Bankmanagement erhöhen.

Reputation vorausschauend steuern

Ein weiterer Aspekt, der globale Finanzinstitute seit dem Start der US-Finanzkrise im Jahr 2008 umtreibt, ist die eigene Reputation und die des Bankenmarkts. Als Konsequenz aus der Krise rutschten die Reputationswerte der Banken weltweit nach unten. Die Steuerung von Reputation und Vertrauen bei verschiedenen Interessensgruppen unter wechselnden Gegebenheiten ist daher zu einer weiteren Kernaufgabe im Management der Banken geworden. Als A & O sehen die Autoren hier eine vorausschauende Steuerung: "Ein gutes Management braucht eine sichere Vorhersage von Krisen und berücksichtigt Geschäftschancen nach Stärken und Gefahren. Es setzt einen Aktionsplan in Kraft, an dem alle Stakeholder aktiv teilnehmen."

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