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05.07.2023 | Bankstrategie | Nachricht | Nachrichten

PSD Banken im Norden fusionieren

verfasst von: Angelika Breinich-Schilly

2 Min. Lesedauer

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Mit der PSD Bank Kiel und der PSD Bank Nord fusionieren zwei genossenschaftliche Direktbanken. Mit diesem Schulterschluss soll ein regionales Institut entstehen, das besser auf veränderte Kundenbedürfnisse, neue Regulatorik und Innovationen ausgerichtet ist.

Mit 87 Prozent hat die Generalversammlung der PSD Bank Kiel in Neumünster die Fusionspläne mit der PSD Bank Nord beschlossen. Dort lag die Zustimmung für den Zusammenschluss beider Genossenschaftsbanken sogar bei 100 Prozent. Die fusionierte Direktbank soll nach Angaben der Beteiligten rückwirkend zum 1. Januar 2023 entstehen. Technisch werden beide Häuser Mitte November zusammengeführt. 

Kundenservice auf allen Kanälen weiterentwickeln

Das Regionalinstitut wird laut einer aktuellen Mitteilung beider Partner als PSD Bank Nord firmieren und eine Bilanzsumme von rund 2,8 Milliarden Euro aufweisen und 75.000 Mitglieder haben. Die insgesamt etwa 122.000 Kunden werden künftig an acht Standorten mit den beiden Hauptgeschäftsstellen Hamburg und Kiel von den mehr als 250 Mitarbeitern betreut. Der neue Vorstand setzt sich aus Oliver Pöpplau und André Thaller in Hamburg sowie Jörg Bercher in Kiel zusammen.

Dabei handele es sich um eine Fusion auf Augenhöhe und "einer Position der Stärke heraus", betont Pöpplau. "Eine Bündelung unserer Kräfte ist die richtige Antwort auf zukünftige Herausforderungen." Dabei stehen die sich wandelnden Kundenanforderungen an eine moderne Bank im Mittelpunkt, ergänzt Jörg Bercher, Vorstandsvorsitzender der PSD Bank Kiel. "Gemeinsam sind wir besser in der Lage, die Beratung und den Kundenservice auf allen Kanälen weiterzuentwickeln, technische Innovationen umzusetzen und die stetig steigende Regulatorik zu bewältigen." Mit der Fusion würden zudem Doppelstrukturen vermieden und Synergieeffekte genutzt, was die fusionierte Bank wirtschaftlicher mache.  

Attraktivität als Arbeitgeber steigern

Dabei soll die neue Regionalbank neben dem Ausbau digitaler Kanäle auch die "dauerhafte Präsenz genossenschaftlicher Finanzdienstleistungen in Norddeutschland" sicherstellen. Da die Fachkräftesicherung einer der wesentlichen Gründe für die Fusion ist, wolle man auch alle bisherigen Arbeitsplätze erhalten, so Vorstandsmitglied André Thaller. "Ein größeres Haus ist auch ein attraktiverer Arbeitgeber, der den Mitarbeitenden weitere Karriereperspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten bietet."

Die bislang 13 PSD Banken in Deutschland kommen laut Zahlen von Dezember 2022 auf eine Bilanzsumme von insgesamt 27,1 Milliarden Euro, mehr als 530.000 Mitglieder, rund ein Million Kunden und 48 Filialen.

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