2012 | OriginalPaper | Buchkapitel
Basel-III-Neuerungen zur Stärkung der Widerstandskraft der Banken bei künftigen Finanzkrisen
verfasst von : Hermann Schulte-Mattler, Thorsten Manns
Erschienen in: Frühwarnindikatoren und Krisenfrühaufklärung
Verlag: Gabler Verlag
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Am 25. September 2009 auf dem Pittsburgh Summit haben die zwanzig wichtigsten Industrie-und Schwellenländer (G-20) ein
weitreichendes Maßnahmenpaket als Reaktion auf die globale Finanzmarktkrise
beschlossen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, das Vertrauen in die Märkte wieder herzustellen und zukünftige Krisen in ihrer Stärke und Tragweite zu begrenzen (vgl. [41] und [38]). Vier Reformbereiche im Finanzsektor wurden identifiziert: Umgang mit systemisch relevanten Finanzinstituten, Verbesserung des Over-the-Counter-Marktes für derivative Finanzinstrumente, Reform der Vergütungssysteme zur Unterstützung der Finanzstabilität sowie Stärkung des qualitativ hochwertigen Eigenkapitals von Banken und die Abmilderung der prozyklischen Effekte auf das Eigenkapital (vgl. [31], S. 7-9). Die Anhebung der Eigenkapital- und Liquiditätsstandards bei Banken ist dabei für die G-20 das zentrale Element der Reform der globalen Finanzmärkte. Die Finanzreformen wurden auf dem G-20-Treffen im Juni 2010 in Toronto weiter konkretisiert und beim G-20-Gipfeltreffen im November 2010 in Seoul beschlossen.