Im Projekt Big-Map soll die Entwicklung kostengünstiger und nachhaltigerer Batterien beschleunigt werden. Der Ansatz sieht eine Automatisierung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei der Batterieentwicklung vor.
Das EU-geförderte Projekt Big-Map will mit neuen Methoden die Batterienetwicklung deutlich beschleunigen. Das Big im Projektnamen steht für Battery Interface Genome, Map für Materials Acceleration Platform. Das Projekt setzt auf eine konsequente Automatisierung und den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI). So sollen kostengünstigere und nachhaltigere Alternativen zu den bestehenden Batterien in kürzerer Zeit entwickelt werden können, bis zu zehnmal schneller als bislang. Dafür soll eine gemeinsame europäische Dateninfrastruktur entstehen, mit deren Daten neuartigen KI-basierte Werkzeuge und Modelle das Zusammenspiel zwischen Batterie-Materialien und Grenzflächen "erlernen" und diese so optimiert werden können.
Über die Forschungsplattform Celest beteiligen sich auch das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Universität Ulm am Projekt Big-Map. "Eine Neuausrichtung der bestehenden Entdeckungs-, Entwicklungs- und Herstellungsprozesse für Batteriematerialien und -technologien ist notwendig, damit Europa es mit seinen Hauptkonkurrenten in den USA und Asien aufnehmen kann", sagt Professor Maximilian Fichtner, wissenschaftlicher Sprecher von Celest und Polis sowie stellvertretender Direktor am Helmholtz Institut Ulm (HIU). Das Projekt Big-Map ist das größte Einzelforschungsprojekt der europäischen Forschungsinitiative für Batterien, Battery 2030+.