Das Zentrum in Schwarzheide umfasst eine Anlage zur Herstellung von Kathodenmaterialien sowie eine Recyclinganlage. Aus ausgedienten Batterien erzeugt sie Schwarze Masse gewinnt Rohstoffe wie Lithium und Nickel zurück.
Laut BASF ist das die neue Anlage die erste Produktionsstätte für hochleistungsfähige Kathodenmaterialien in Deutschland und zudem die erste vollautomatische Großproduktionsanlage für Kathodenmaterialien in Europa. Die in Schwarzheide in der Lausitz produzierten Materialien sollen auf die spezifischen Anforderungen von Zellherstellern und Automobilherstellern in Europa zugeschnitten sein. Die Anlage ist laut BASF besonders energieeffizient und wird mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien versorgt. Damit soll CO2-Fußabdruck der dort gefertigten Kathodenmaterialien deutlich unter dem Branchendurchschnitt liegen.
Teil der Produktionsstätte ist auch eine Recyclinganlage, in der ausgediente Batterien und Abfälle aus der Batterieproduktion mechanisch zu Schwarzer Masse verarbeitet werden. In einem zweiten Schritt können aus der Schwarzen Masse Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan chemisch zurückgewonnen und zur Herstellung neuer Kathodenmaterialien verwendet werden.
Der Bau einer Anlage zur Herstellung von Schwarzer Masse hat bereits begonnen, und die Produktion wird voraussichtlich 2024 aufgenommen. Daneben bereitet BASF in Europa noch weitere Investitionen für die Herstellung von Kathodenmaterialien vor. In Asien und Nordamerika bietet das Unternehmen bereits Kathodenmaterialien auf Basis von recycelten Metallen.