2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Baukosten von Wasserversorgungsanlagen
verfasst von : Peter Fritsch, Werner Knaus, Gerhard Merkl, Erwin Preininger, Joachim Rautenberg, Matthias Weiß, Burkhard Wricke
Erschienen in: Mutschmann/Stimmelmayr Taschenbuch der Wasserversorgung
Verlag: Vieweg+Teubner
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Sowohl der technische als auch der kaufmännische Bereich des WVU müssen sich während der Planung, der Bauausführung und des Betriebes ständig mit den Kosten von WV-Anlagen beschäftigen. Je nach Erfordernis des Projektstandes bei Planung und Bau genügt dabei die Kenntnis der ungefähren Baukosten oder es ist die Ermittlung der genauen Kosten erforderlich. Dabei gilt folgende Zuordnung:
Vorentwurf/Vorplanung
– hierfür ist eine Kostenschätzung ausreichend, um dem WVU ein ungefähres Bild vom Umfang und den Kosten des Projektes zu geben.
Entwurf/Entwurfsplanung
– benötigt als Grundlage der Bauausführung und Finanzierung eine möglichst genaue Berechnung der Baukosten = Kostenberechnung, wobei der Entwurfsfertiger anhand des Leistungsverzeichnisses die aufgrund seiner Erfahrung angenommenen Einheitspreise einsetzt.
Angebot des Unternehmers
– wird errechnet aus der genauen Ermittlung der Angebotspreise für die zu erwartenden Arbeiten unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse und der jeder Firma eigenen Leistungsfähigkeit = Kostenangebot.
Schlussrechnung
– enthält dann die tatsächlichen Baukosten = Kostenfeststellung.
Wert der Anlage
– im Laufe des Betriebes verändert sich der Wert der Anlage durch Werterhöhung infolge Baupreissteigerungen (Wiederbeschaffungswert), durch Wertminderung infolge Abnützung (Abschreibung) und durch Wertzuwachs infolge Erweiterungen. Auch bei der Wertermittlung von bestehenden älteren Anlagen genügen wieder Kostenschätzungen, da infolge der groben Annahme der Abschreibungssätze eine bis ins einzelne gehende Erfassung der Baukosten keinen Sinn hat.