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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

8. Belastungen, Angst und Trauer verstehen

verfasst von : Sabine Schröder-Kunz

Erschienen in: Älterwerden in Krisenzeiten

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

In einer Krise macht sich nicht nur Unsicherheit breit und werden unsere bisherigen Handlungsmodelle auf eine Probe, wenn nicht infrage gestellt. Darüber hinaus entsteht oft – und dies gerade bei den Krisen, die mit dem Älterwerden zusammenhängen – Schmerz und Traurigkeit. Krisen bedeuten immer auch eine Wende in unserem Leben. Es verändert sich etwas, und das nicht gerade zu unseren Gunsten. Das merken wir daran, dass es in der Regel nicht mehr funktioniert, weiterzumachen wie bisher, und selbst wenn es möglich wäre, erwiese es sich als kontraproduktiv. Verdrängung, das wissen wir aus der Psychologie schon lange, ist keine Lösung. Das bedeutet aber nicht, dass wir uns vom Schmerz überwältigen lassen müssen. Es bedeutet auch nicht, dass wir uns nicht auch einmal ablenken lassen dürfen, ja sollten. Es ist keine leichte, aber doch eine wichtige Aufgabe: Leid und Freude müssen gestaltet werden – gerade auch in der Krise. Wir dürfen nicht die Augen schließen, wollen wir einen Weg finden, sinnvoll – und das heißt: in unserem Sinne – mit den Veränderungen umzugehen.

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Fußnoten
1
Hospizdienste bieten oftmals „Letzte Hilfe“-Kurse an. Hier wird ein Basiswissen zu Sterben und Trauer vermittelt, die Teilnehmer erfahren, wo sie Hilfe und Unterstützung erhalten und was sie persönlich tun können. Weitere Informationen gibt es auf www.​letztehilfe.​info.
 
2
In der Palliativmedizin bedeutet der Begriff Sterbefasten „freiwilliger Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit (FVNF)“. Der Verzicht kann während der ersten Zeit abgebrochen werden, ohne bleibende Folgen befürchten zu müssen. Nach empirischen Untersuchungen ist der Verzicht auf Essen und Trinken bei Sterbenden in der Regel nicht leidvoll. Allerdings kann der längere Sterbeprozess zu einer Belastung für Betroffene beziehungsweise für deren Angehörige werden. Daher sollten sich alle Beteiligten gut informieren und sich palliativmedizinisch zur Linderung belastender Symptome begleiten lassen.
 
Literatur
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Zurück zum Zitat Schöps, C. (2020). Du darfst dich schämen – niemand spürt sie gern, doch die Scham ist ein wichtiger Kompass, der uns nützt und schützt. Zeit Doktor, Nr. 22/2020, S. 7. Schöps, C. (2020). Du darfst dich schämen – niemand spürt sie gern, doch die Scham ist ein wichtiger Kompass, der uns nützt und schützt. Zeit Doktor, Nr. 22/2020, S. 7.
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Zurück zum Zitat Schröder-Kunz, S. (2019). Gutes Leben und Arbeiten in der zweiten Lebenshälfte – Frühzeitig den Weg ins Älterwerden gestalten. Wiesbaden: Springer. Schröder-Kunz, S. (2019). Gutes Leben und Arbeiten in der zweiten Lebenshälfte – Frühzeitig den Weg ins Älterwerden gestalten. Wiesbaden: Springer.
Zurück zum Zitat Steffensky, F. (2019). Fragmente der Hoffnung: Wir sind Subjekte unserer Handlungen und nicht nur Erdulder unserer Schicksale. Das ist unsere Last und unsere Freiheit. Stuttgart: Radius. Steffensky, F. (2019). Fragmente der Hoffnung: Wir sind Subjekte unserer Handlungen und nicht nur Erdulder unserer Schicksale. Das ist unsere Last und unsere Freiheit. Stuttgart: Radius.
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Metadaten
Titel
Belastungen, Angst und Trauer verstehen
verfasst von
Sabine Schröder-Kunz
Copyright-Jahr
2020
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-32364-6_8

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