2007 | OriginalPaper | Buchkapitel
Beratungsinhalte und Erkenntnisse der Anfragekunden von 1995 bis 2006: Familienservice München
verfasst von : Jürgen Griesbeck
Erschienen in: Erfolgreiche Umsetzung von Work-Life Balance in Organisationen
Verlag: DUV
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„Pflegebedtürftig — was nun?“ So der Titel des ersten Vortrags, den ich einst für den Familienservice zum damals noch neuen Beratungsmodul „Eldercare“ konzipiert hatte und mittels schwarzweißer Folien auf dem Overheadprojektor präsentierte. So wie man dafür jetzt schicke PowerPoint-Präsentationen und Beamertechnik verwendet, hat auch der Bereich Pflege eine rasante Entwicklung vollzogen. Natürlich ist die breite Problematik, mit der Angehörige und Betroffene im Falle der Pflegebedürftigkeit konfrontiert werden, nach wie vor brisant und vielgestaltig. Die Lösungsangebote in diesem Feld haben sich jedoch in den vergangenen Jahren stark erweitert und tragen der wachsenden und differenzierten Nachfrage und Bedarfslage Rechnung. Die Anforderungen des flexiblen und modernen Arbeitsmarktes auf Struktur und Zusammenleben der Familien sowie der Fortschritt der Medizin, der zur fortwährenden Erhöhung der Lebenszeit beiträgt, haben den Bedarf passgenauer Lösungen bei Krankheit und Pflegebedürftigkeit für ältere Menschen, aber auch für berufstätige Singles ohne Familien gesteigert. Wer heute pflegebedürftig wird, wendet sich nicht mehr zwangsläufig an betreuende Angehörige oder geriatrische Institutionen, sondern kann je nach Bedarf, Vorstellung und Geldbeutel eine individuell passende Lösung verschiedener Dienstleister für sich nutzen. Diese Angebotsfülle ist sowohl Ergebnis eifriger Pionierarbeit als auch eines veränderten sozialen Bewusstseins.