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2008 | Buch

Berufs- und Karriere-Planer Mathematik

Schlüsselqualifikation für Technik, Wirtschaft und IT

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Einführung
Auszug
Der Berufs- und Karriereplaner Mathematik: Schlüsselqualifikation für Technik, Wirtschaft und Informationstechnologie (IT) befasst sich mit Studium,Beruf und Karriere im Fach Mathematik. Er ist ein Handbuch und Nachschlagewerk und richtet sich an Abiturienten, Studierende, Absolventen und Berufsanfänger der Mathematik aller Studienrichtungen.
1. Warum Mathematik studieren?
Auszug
Man hört und liest es mittlerweile überall: Die Mathematik durchdringt alle Lebensbereiche und wirkt in Wissenschaft und Wirtschaft alsMotor und Katalysator von Innovationen. Dennoch kann man die Frage stellen:Warum Mathematik studieren? Reicht es nicht aus, über ein begrenztes, rein anwendungsbezogenes, mathematisches Methodenwissen zu verfügen? Die folgenden Beiträge sind einerseits leidenschaftliche Plädoyers für die Mathematik und das Mathematikstudium und andererseits eindrucksvolle Demonstrationen der Omnipräsenz von Mathematik. Ihre Autoren und Interviewpartner: Mathematiker und Mathematikerinnen mit Leib und Seele, sowie eine Journalistin. Die Mühen und Freuden beim Erlernen des mathematischen Denkens sind Thema des ersten Beitrags. Von der Mathematik als „Organ der Erkenntnis“ und ihrem breitenWirkungsspektrum handelt der zweite, von der Schönheit, Eleganz und Bedeutung mathematischer Beweise der darauf folgende Text.
Gunter Dueck, Eberhard Zeidler, Günter M. Ziegler, Regine Kramer, Martin Grötschel, Ulrich Hirsch, Claudia Klüppelberg, Christian Kredler, Helmut Neunzert, Angela Stevens, Petra Mutzel, Angela Kunoth, Dierk Schleicher, Günter Törner
2. Wahl der Hochschule
Auszug
In die Hochschullandschaft ist Bewegung gekommen. Wer sich heute für ein Studium der Mathematik entscheidet, dem eröffnen sich zahlreiche neue Möglichkeiten. Während früher nur die Frage „Diplom oder Lehramt“ im Raum stand und ein Zeitraum von fünf bis sechs Jahren für das Studium eingeplant werden musste, ist das Hochschulsystem heute deutlich flexibler geworden. Ein Bachelor-Abschluss kann innerhalb von drei Jahren erreicht werden — und ist vom Zeitrahmen damit vergleichbar mit einer Ausbildung. Das setzt natürlich voraus, dass alle Leistungsnachweise fristgerecht erbrachtwerden, dass Praktika zu keinen Verzögerungen führen usw. Wer der Uni danach den Rücken kehren möchte, kann erst mal für ein paar Jahre in der freienWirtschaft sein Geld verdienen, bevor er sich mit dem Master weiterqualifiziert.
Christine Haite, Christian Falz, Ivonne Domnick
3. Aufbau und Inhalt des Mathematikstudiums an Universitäten
Auszug
Wie schon im vorangehenden Kapitel deutlich wurde, hat sich das Angebot an Studiengängen und -abschlüssen im Fach Mathematik an deutschsprachigen Universitäten in den letzten Jahren sehr verändert. Jede einzelne Studienrichtung detailliert zu beschreiben, mit allen Besonderheiten und Unterschieden der einzelnen Universitäten, ist sicher unmöglich. Sie finden hier aber die prinzipiellen Strukturen und Inhalte der wichtigsten mathematischen Studiengänge beschrieben.
Christine Haite, Christian Falz, Ivonne Domnick
4. Aufbau und Inhalt des Mathematikstudiums an Fachhochschulen
Auszug
Fachhochschulen sind die klassischen Stätten anwendungsorientierter Bildung, verglichen mit dem Universitätsstudium sind die Praxisanteile beim FH-Studium Mathematik deshalb höher. Die Schwerpunkte in der Anwendung können sehr unterschiedlich sein, sodass sich auch bei den Fachhochschulen ein buntes Bild verschiedener Studienmöglichkeiten bietet. Ein Mathematikstudium an der Fachhochschule kann aufnehmen, wer die allgemeine Hochschulreife, fachgebundene Hochschulreife, Fachhochschulreife oder einen vergleichbaren, anerkannten Abschluss besitzt. An einigen Fachhochschulen ist vor Aufnahme des Studiums ein mehrwöchiges Grundpraktikum vorgesehen, in dem z. B. eine Datenverarbeitungstätigkeit ausgeübt werden soll.
Christine Haite, Christian Falz, Ivonne Domnick
5. Tipps fürs Studium
Auszug
Im Vergleich mit vielen anderen Studiengängen gestaltet sich die Organisation des Studienbeginns in Mathematik noch relativ einfach. Es gibt keine Zentrale Studienplatzvergabe (ZVS), bis auf wenige Ausnahmen auch keine Zulassungsbeschränkungen wie Eignungsfeststellungsverfahren, es gilt meist nur, die Immatrikulationsfristen einzuhalten. Einzig für ein Studium an einer Fachhochschule muss man eventuell ein Vorpraktikum ableisten und vorweisen, auch liegen hier die Einschreibefristen schon einige Monate vor Semesterbeginn.Umaber nicht in den ersten Wochen von unzähligen neuen Aufgaben, Eindrücken und Fragen vollkommen überfordert zu sein, empfiehlt es sich, schon frühzeitig Vorbereitungen für das Studium zu treffen. Dazu gehören folgende Aspekte: Checkliste zum Studienbeginn
  • Falls Sie zum Studium den Wohnort wechseln, beginnen Sie rechtzeitig mit der Wohnungssuche! Zu Semesteranfang werden Sie nicht die einzigen auf der Jagd nach einer bezahlbaren Unterkunft sein, während zum Ferienbeginn einige Wochen zuvor der Wohnungsmarkt eventuell entspannter ist. Gerade wer gerne in einem Studentenwohnheim unterkommen möchte, muss zum Teil schon sehr früh einen Platz beantragen. Je nach Wohnsituation am Studienort kann es hierbei sogar zu Wartesemestern für Wohnheimplätze kommen.
  • Haben Sie die Finanzierung Ihres Studiums schon geklärt? Überlegen Sie sich realistisch, was Sie zum Leben brauchen werden und prüfen Sie Ihr Anrecht auf BAFöG sowie die Möglichkeiten eines Stipendiums oder Bildungskredites. Kapitel 6 kann Ihnen da sicher nochwertvolle Tipps und Adressen geben.
  • Erledigen Sie Behördengänge wie das Melden beim Einwohnermeldeamt.
  • Informieren Sie sich durch das Vorlesungsverzeichnis, welches zum Großteil auch über das Internet zugänglich ist, über den Studienplan des ersten Semesters, den Lageplan des Campus und Ihre Ansprechpartner.
  • Werden an Ihrer Universität Einführungswochen und/oder Vorkurse für Studienanfänger geboten, so nehmen Sie, wenn möglich, daran teil. Sie werden schon einige Ihrer künftigen Kommilitonen und Kommilitoninnen kennenlernen, Tutoren aus höheren Semestern geben Ihnen Hilfestellung, und im mathematischen Brückenkurs frischen Sie Ihr Schulwissen auf oder bringen es auf den erforderlichen Stand.
  • Sollte auf Ihrer Seite weiterer Informationsbedarf bestehen, zögern Sie nicht, im Sekretariat für studentische Angelegenheiten (o.Ä.), Ihrer Fachschaft oder bei Ihrem Studienfachbetreuer nachzufragen. Die Kontaktdaten sind auch hier über das Internet zu ermitteln.
Christine Haite, Christian Falz, Ivonne Domnick
6. Finanzierung des Studiums
Auszug
Wer sich für ein Studium entscheidet, steht zunächst vor der zentralen Frage, wie er die Studienjahre am besten finanziert. Wie viel ein Studium kostet, hängt von mehreren Faktoren ab:
  • Länge des Studiums (die meisten Studenten studieren über fünf Jahre),
  • Studienort (die Lebenshaltungskosten in den alten Bundesländern liegen immer noch deutlich höher),
  • eigene Wohnung/Haushalt oder Wohnung bei den Eltern,
  • Studiengebühren (in den meisten Bundesländern beschlossen, treten aber unterschiedlich in Kraft)
  • Auslandssemester (ein Semester in den USA ist aufgrund der dort erhobenen Studiengebühren sehr teuer).
Regine Kramer
7. Weiterbildung nach dem Studium
Auszug
Wer seinen Bachelor oder sein Diplom/Master in der Tasche hat, kann sich ins Berufsleben stürzen — er muss aber nicht. Es gibt verschiedene Gründe, sich nach dem Studienabschluss noch weiter zu qualifizieren: vielleicht hat mancher im Laufe des Studiums gemerkt, dass seine Interessen und Begabungen nicht nur in derMathematik liegen, und möchte diesen in Form einer zweiten Ausbildung nachgehen. Oder der angestrebte Traumberuf ist ohne Zusatzqualifikation unerreichbar. Gerade neue Berufsbilder an den Schnittstellen verschiedener Disziplinen sind mit wertvollen Zusatzkenntnissen leichter auszufüllen.
Christine Haite, Christian Falz
8. Bewerbung und Vorstellungsgespräch
Auszug
Mathematikabsolventen brauchen sich derzeit und auch in den kommenden Jahren keine großen Sorgen um ihre beruflichen Chancen zu machen. Die Nachfrage ist in den letzten Jahren angestiegen — ein Trend, der sich weiter fortsetzen wird.
Regine Kramer, Christian Falz
9. Arbeitsvertrag und Berufsstart
Auszug
Vom erfolgreichen Bewerbungsgespräch bis zum Berufsstart, vom Studentendasein ins Arbeitsleben: Hier ist jeder Schritt entscheidend für Ihre weitere Entwicklung. Angefangen über die sorgfältige Prüfung IhresArbeitsvertrags, der die Bedingungen Ihrer ersten beruflichen Tätigkeit festschreibt, über die diversen versicherungstechnischen Fragen bis hin zu den ersten Tagen im Beruf. Nutzen Sie diese Zeit, um Ihre privaten und beruflichen Angelegenheiten auf die richtige Schiene zu setzen.
Regine Kramer
10. Branchen und Unternehmensbereiche
Auszug
Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Haupteinsatzgebiete von Mathematikern in den wichtigsten Wirtschaftsbranchen und Unternehmensbereichen. Dabei werden mathematiknahe Aufgabenbereiche ebenso beschrieben wie eher mathematikferne Tätigkeiten und neben den klassischen Branchen und Berufsbildern auch neue Tätigkeitsfelder für Mathematiker.
Regine Kramer
11. Praktikerporträts
Auszug
Wie vielfältig die beruflichen Möglichkeiten von Mathematikern sind, zeigen die nachfolgenden Praktikerberichte und -interviews. Aus praktisch allen Branchen, in den verschiedensten Positionen und über die unterschiedlichsten Karrierewege berichten Mathematiker über ihre Erfahrungen in der Industrie, stellen Spezialisten große Betätigungsfelder für Mathematiker dar, skizzieren Führungskräfte die Einstellungskriterien und Anforderungen an Mathematiker. Dabei tut sich ein breites Spektrum an beruflichen Möglichkeiten auf: ob in der intensivenmathematischen Beschäftigung oder in eher mathematikfernen Bereichen, ob in der Expertenlaufbahn oder als Führungskraft im Management.
Regine Kramer
12. Ergänzung: Schweiz und Österreich
Auszug
In diesem Teil wird eine kurze Übersicht über Studium und Berufspraxis für MathematikerInnen in der Schweiz gegeben. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird bei der Berufspraxis vor allem hervorgehoben, wo wesentliche Unterschiede zu Deutschland bestehen.
Christoph Luchsinger, Regine Kramer
13. Existenzgründung: Tipps zur Selbstständigkeit
Auszug
In den letzten Jahren hat sich das Klima für Existenzgründer in Deutschland wieder verbessert. Von vielen Seiten — der Politik auf Landes- und Bundesebene, der Verbände, der Wirtschaft und der Forschung — werden Förderung und Unterstützung angeboten. Dennoch: jeder Existenzgründung haftet auch weiterhin das Risiko des Scheiterns an. Auch wenn die Hürden für eine Unternehmensgründung nicht mehr so hoch sind: Ihr Erfolg muss sorgfältig geplant und hart erarbeitet werden.
Regine Kramer
Backmatter
Metadaten
Titel
Berufs- und Karriere-Planer Mathematik
verfasst von
Vieweg+Teubner
Copyright-Jahr
2008
Verlag
Vieweg+Teubner
Electronic ISBN
978-3-8348-9539-4
Print ISBN
978-3-8348-0476-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9539-4

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