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1989 | Buch

Beteiligungsorientierte Systementwicklung

Beiträge zu Methoden der Partizipation bei der Entwicklung computergestützter Arbeitssysteme

herausgegeben von: Klaus-Dieter Jansen, Ulla Schwitalla, Walter Wicke

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

Buchreihe : Sozialverträgliche Technikgestaltung

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Methoden der Partizipation bei der Entwicklung computergestützter Arbeitssysteme
Einleitung
Zusammenfassung
“Methoden der Partizipation bei der Entwicklung computergestützter Arbeitssysteme“, so lautete das Thema eines im Mai 1987 an der Universität Dortmund durchgeführten Workshops, dessen TeilnehmerInnen in der Mehrzahl WissenschaftlerInnen aus empirischen Beteiligungsvorhaben bzw. -projekten waren. Im Mittelpunkt der Diskussion sollten hier also nicht theoretischprogrammatische Grundsatzfragen stehen, die im Zusammenhang mit der in jüngster Zeit im Feld von Gewerkschaften, Politik und Sozialforschung geführten Diskussion um Mitbestimmung am Arbeitsplatz und Arbeitnehmerinnenbeteiligung aufgeworfen werden,1) wie etwa Fragen nach den Zielen, der Reichweite und der Ambivalenz von betrieblicher Beteiligung u.a., vielmehr sollte mit dem Workshop begonnen werden, “… die offene(n) Wunde der empirischen Beteiligungsforschung im Betrieb” (Kissler 1988, 14) zu schließen: Gefragt wurde danach, welchen Beitrag Forschung zur Umsetzung des Anspruchs leistet bzw. leisten kann, Technik und Arbeit unter Beteiligung der Betroffenen sozialverträglich zu gestalten.
Klaus-Dieter Jansen, Ulla Schwitalla, Walter Wicke
Zur Wahrnehmung organisatorischer Gestaltungsspielräume beim Einsatz neuer Bürotechnologien
Zusammenfassung
Die Existenz organisatorischer Gestaltungsspielräume (kurz: Organisationsspielräume) beim Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien im Büro- und Verwaltungsbereich ist weithin unbestritten. Infolge verstärkter Einsichten in die ökonomische Vorteilhaftigkeit bestimmter Formen der Arbeitsorganisation mögen sich Organisationsspielräume, die — technisch — nahezu unbegrenzt erscheinen, allerdings in Zukunft eher in ihrer — ökonomischen — Begrenztheit darstellen.
Jörg Sydow
Erfahrungen mit der Beteiligung bei der Systementwicklung
Zusammenfassung
Informationstechnik hat neben Vorteilen auch eine Reihe von negativen Auswirkungen. Ein zentrales Problem des Wandels von der Industrie- zur Informationsgesellschaft ist die Gestaltung der Informationstechnik und deren Steuerung auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Eine Möglichkeit zur Steigerung der Vorteile und/oder der Verminderung von Nachteilen wird in der Beteiligung der Betroffenen gesehen. Dieser Bericht faßt Ergebnisse zusammen, die im Laufe eines mehrjährigen Projektes über die Beteiligung von Betroffenen bei der Entwicklung und Einführung von Informationstechnik im Bürobereich erarbeitet wurden (vgl. ausführlicher Mambrey, Oppermann, Tepper 1986).
Peter Mambrey, Reinhard Oppermann, August Tepper
Beteiligungsmodell und methodische Vorgehensweise in einem Beteiligungsprojekt in der Stadtverwaltung Dortmund
Zusammenfassung
Aufgabe des seit August 1986 laufenden Forschungsprojekts “Methodisches Instrumentarium zur Partizipation von Arbeitnehmern bei der Entwicklung und Einführung computergestützter Arbeitssysteme”1) ist es, beteiligungsorientierte Organisationsformen, Methoden und Instrumente der Systementwicklung und Arbeitsgestaltung zu untersuchen, ggf. zu entwickeln und in einem Betrieb praktisch zu erproben.
Klaus-Dieter Jansen, Ulla Schwitalla, Walter Wicke
Konzept und methodische Erfahrungen bei der sozialorientierten Entwicklung eines Informationssystems
Zusammenfassung
Der umfassende Einsatz computergestützter Informationssysteme in allen Arbeits- und Lebensbereichen hat in der ersten Hälfte der 80er Jahre das Bewußtsein für die sozialen Auswirkungen der Informationstechnologie sichtbar wachsen lassen. Die (Wirkungs-)Forschung ist jedoch bisher kaum über die reaktive Analyse der Auswirkungen hinausgekommen: nach wie vor mangelt es an daraus resultierenden Vorschlägen für die Gestaltung von Software und Arbeitsorganisation; erst recht fehlen Konzepte für und praktische Erfahrungen mit alternativen Nutzungsmöglichkeiten der Informationstechnologie, etwa nach dem Konzept der “sozialen Informationstechnologie”, das von Lange u.a. 2) entwickelt wurde.
Projektgruppe ISAR
Steps — Ein Ansatz zur evolutionären Systementwicklung
Zusammenfassung
STEPS, Softwaretechnik für Evolutionäre Partizipative Systementwicklung, ist ein theoretischer und methodischer Ansatz der Softwaretechnik, den wir unter der Leitung von Prof. Dr. Christiane Floyd an der Technischen Universität Berlin entwickelt haben. Im folgenden stellen wir die methodischen Komponenten von STEPS vor, die wir gegenwärtig im Rahmen unseres Forschungsund Entwicklungsprojekts “Partizipative Entwicklung transparenzschaffender Software für DV-gestützte Arbeitsplätze” (PEtS) erproben.
Fanny-Michaela Reisin, Gerhard Schmidt
Herausforderungen der Partizipation an Systementwicklungsmethoden
Zusammenfassung
Beteiligung an der Entwicklung informationstechnischer Systeme ist weder verbreitete betriebliche Praxis noch wird sie als explizite Forderung in dem Kreis der Betroffenen artikuliert. Beteiligung kann aber erfolgreich praktiziert werden, wenn sie entsprechende Unterstützung erfährt (vgl. Mambrey, Oppermann, Tepper 1986; 1987).
Reinhard Oppermann
Skandinavische Ansätze zur kooperativen Gestaltung computergestützter Systeme
Zusammenfassung
In unserem Beitrag wollen wir über Ansätze zur methodischen Unterstützung der partizipativen Systementwicklung berichten, die in den skandinavischen Ländern entwickelt worden sind.
Wolf-Michael Mehl, Fanny-Michaela Reisin
Computer fallen nicht vom Himmel, oder wie kommt der PC auf den Schreibtisch von Frieda Meyer?
Probleme und Konzept zur Qualifizierung von Beschäftigten für die Gestaltung eines PC-gestützten Sachbearbeitungssystems im Rahmen eines Beteiligungsprojektes
Zusammenfassung
Beteiligung und Qualifizierung sind untrennbar miteinander verbunden, dieser Hinweis fehlt in keinem Bericht zu Partizipationsprojekten. In welcher Weise, wer durch wen und mit welcher Perspektive qualifiziert wurde, welche Probleme dabei aufgetreten sind, dies erfährt man höchst selten. Zumindest für den Bereich der Beteiligung bei der Einführung von IuK-Techniken in Büro und Verwaltung scheint es trotz aller dieser Bekenntnisse kaum eine systematisch entwickelte, umgesetzte und ausgewertete Qualifizierungsstrategie zu geben. Das Ergebnis persönlicher Nachfragen ist meistens, daß man im jeweiligen Projekt versuchte, mehr unsystematisch mit einigen Vorträgen und nach bestem Wissen und Gewissen “die Kollegen schlau zu machen”.
Johannes Schnepel-Boomgaarden
Partizipative Systemgestaltung und Qualifizierung für inhomogene Arbeitsgruppen
Zusammenfassung
Wir berichten über Planungs- und Umsetzungsarbeiten, die wir in einem Humanisierungsprojekt während seiner Planungsphase durchgeführt haben.
Anne Höhmann, Christof Ohm
Empirie der Technisierung organisierter Arbeit
Zusammenfassung
Wir führen zur Zeit im Auftrag des Landes NRW ein Forschungsprojekt durch, das die Aufgabe hat, den Prozeß der Einführung von Computern in die staatliche Leistungsverwaltung unter Aspekten sozialverträglicher Technikgestaltung in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu analysieren.
Wiking Ehlert, Heinz-Dieter Kantel, Reimund Echterhoff
Backmatter
Metadaten
Titel
Beteiligungsorientierte Systementwicklung
herausgegeben von
Klaus-Dieter Jansen
Ulla Schwitalla
Walter Wicke
Copyright-Jahr
1989
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Electronic ISBN
978-3-322-89760-2
Print ISBN
978-3-531-12106-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-89760-2