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2013 | Buch

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt - Mitarbeiter einbinden, Prozesse gestalten, Erfolge messen

verfasst von: Thorsten Uhle, Michael Treier

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Unsere Arbeitswelt, geprägt durch Leistungsdruck, Flexibilisierungszwang und demografischen Wandel, erfordert eine neue Sichtweise auf den „Faktor Mensch": Um Mitarbeiter trotz zunehmender Belastungen gesund zu erhalten und ihre Beschäftigungsfähigkeit zu fördern, sind Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsarbeit gefragt. Personaler, Gesundheitsverantwortliche und Geschäftsführung stehen vor der Herausforderung, die Themen des Gesundheitsmanagements in ihr Aufgabenportfolio zu integrieren – und damit vor einer komplexen und oft unklaren Auftragslage. Die Autoren zeigen in ihrem Leitfaden Kernprozesse und neue Wege im Gesundheitsmanagement auf. Durch eine psychologische Sichtweise erweitern sie die Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit der Gesundheitsförderung. Das Buch richtet sich an Praktiker: Es präsentiert ein direkt umsetzbares Modell für die Praxis, Ansätze für die zentralen Bereiche Psyche, Körper, Wissen, Motivation, Verhalten und Instrumente, mit denen Problemlagen identifiziert und Erfolge gemessen werden können. Konkrete Tipps, Fallbeispiele, Experteninterviews sowie Arbeitsmaterialien im Internet (Abbildungen und Präsentationen für Dozenten, Worshop-Abläufe) machen es zu einem kompletten Werkzeugkasten für das Aufgabenfeld „Gesundheitsmanagement". Die zweite Auflage wurde umfassend ergänzt, u.a. um neue empirische Befunde, eine Aktualisierung der rechtlichen Faktenlage, Checklisten zur Gesundheitskommunikation und einem Kapitel zu evidenzbasiertem BGM.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Die Ausgangslage: Empirische Herleitung
Zusammenfassung
In den letzten zehn Jahren erweitern deutsche, europäische und internationale Studien stetig unseren Kenntnisstand im Hinblick auf Gesundheitsstatus und Risiken in der Bevölkerung. Die Studien zeichnen sich aus methodologischer Sicht nicht nur durch zunehmende Repräsentativität, sondern v. a. durch Aussagekraft und (prognostische) Validität im Sinne der inhaltlichen Gültigkeit aus, indem beispielsweise auf standardisierte Instrumente und auf eine Mehrfacherhebungstechnik zurückgegriffen wird.
Thorsten Uhle, Michael Treier
2. BGF-Gerüst: Eckpfeiler der BGF
Zusammenfassung
„Menschlichkeit gewinnt“ (Mohn in Craes et al., 2002, S. 13 f.) ist ein Bekenntnis für den Menschen in einer zunehmend anonymisierten und indifferenten Arbeitswelt. In unserem Buch ist der Mensch nicht nur Objekt, sondern erklärtes Subjekt der BGF. Das staatliche Programm „Humanisierung der Arbeitswelt (HdA)“ von 1974 bis 1989 zur Verbesserung der Arbeitsinhalte und -beziehungen sowie zum Abbau belastender bzw.
Thorsten Uhle, Michael Treier
3. Maxime: Risiken bestimmen + Ressourcen fördern
Zusammenfassung
Traditionell befasst sich die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) mit Belastungen aus dem Arbeitssystem (vgl. Jancik, 2002). Viele Verantwortliche haben ein Defizitmodell vor Augen. Betrieblich bedingte Belastungen gilt es zu kompensieren. Hat man aufgrund der Stuhlergonomie Rückenprobleme, müssen neue Stühle angeschafft werden.
Thorsten Uhle, Michael Treier
4. Präventionsauftrag: Auf die Richtung kommt es an!
Zusammenfassung
Chef: „Wir sollten mal was für die Gesundheit unserer Leute tun. Unsere Kosten durch krankheitsbedingte Abwesenheit sind definitiv zu hoch!“
Personaler: „Der Klaus R. aus der Instandhaltung hatte mich auch schon angesprochen. Er ist früher regelmäßig gelaufen und wollte bei uns eine Betriebssportgruppe anbieten.
Thorsten Uhle, Michael Treier
5. Gesundheitscontrolling: Steuerung und Qualitätssicherung
Zusammenfassung
Wir werden mit Informationen im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung überschüttet – Zahlengebirge türmen sich auf. Immer neue Studien und Ergebnissen prahlen auf uns ein( Kap. 1, S.13). Man möchte meinen, dass wir die Büchse der Pandora geöffnet haben. Deshalb brauchen wir das Gesundheitscontrolling. Es sortiert, priorisiert, bereitet auf und schafft Erkenntnisse. Gesundheitscontrolling ist, aus Zahlen die Rationalität und damit Legitimation unseres Handels im BGF zu bestimmen.
Thorsten Uhle, Michael Treier
6. Herausforderungen: Aktuelle Problemstellungen
Zusammenfassung
Nach dem Methusalem-Komplott (Schirrmacher, 2004) als Ausdruck für die Angst vor der Vergreisung der Unternehmen im Kontext des demografischen Wandels gesellt sich nun als weiterer Schrecken ein ebenfalls uns lang Bekannter dazu: Die Zeitbombe Arbeitsstress. Der aktuelle Stressreport 2012 für Deutschland bestätigt, dass der Leistungsdruck in der Arbeitswelt seinen Tribut verlangt (Lohmann-Haislah, 2012). Multitasking, lange Arbeitszeiten, monotone Arbeitsvorgänge, zu wenig Erholung in der Freizeit sowie ständige Störungen und Unterbrechungen am Arbeitsplatz werden von den etwa 18.000 Befragten beklagt.
Thorsten Uhle, Michael Treier
7. Am Ziel: Der gesunde Mensch
Zusammenfassung
Anstelle der Leitfragen möchten wir Ihnen an dieser Stelle die empirische Evidenz zur BGF in zehn Basisaussagen vorstellen ( Check-Liste 15). In Verbindung mit der Problempyramide in Bezug auf BGF ( Abbildung 35, S. 198) möchten wir vor einem Angebotsmarathon, ausgelöst durch den demografischen Wandel, warnen! Es handelt sich meistens nur um Blitzlichter ohne nachhaltigen Effekt und ohne einen messbaren Wertschöpfungsbeitrag.
Thorsten Uhle, Michael Treier
Backmatter
Metadaten
Titel
Betriebliches Gesundheitsmanagement
verfasst von
Thorsten Uhle
Michael Treier
Copyright-Jahr
2013
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-34367-4
Print ISBN
978-3-642-34366-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-34367-4

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