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2024 | Buch

BIM im Facility Management

Analyse der Anforderungen an BIM-Daten zur Anwendung von BIM-Modellen im FM

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Über dieses Buch

Gegenwärtig befindet sich die Wirtschaft inmitten einer Neugestaltung im Rahmen der digitalen Transformation. Während die Sektoren Banken und Versicherung, Transport- und Logistikwesen sowie die Industrien einen überdurchschnittlichen Digitalisierungsindex aufweisen, hinken besonders der Dienstleistungssektor und das Baugewerbe hinterher. Obwohl die traditionellen Arbeitsmethoden im Hinblick auf Produktivität, Informationsdurchgängigkeit und Wettbewerbsfähigkeit stetig an deren Grenzen stoßen, überwiegen noch die Hemmnisse den neuen Chancen.

Besonders im Rahmen der lebenszyklusübergreifenden Betrachtung von Immobilien führen sowohl fehlende, oder tlw. unvollständige Daten, als auch das konventionelle Handeln zu signifikanten operativen Betriebskosten. Eine Methode, mit der die ganzheitliche Wertschöpfung von Gebäuden in der Praxis digital zur Anwendung kommen kann, wird als Building Information Modeling (BIM) bezeichnet.

Bim findet derzeit primär in der Planung und Ausführung von Bauprojekten Anwendung. Zunehmend rückt ebenfalls der Mehrwert der Nutzung von BIM im Facility Management (FM) in den Fokus.

Das Buch thematisiert die Definition der Anforderungen an BIM-Modelle zum zielgerichteten Einsatz im lebenszyklusübergreifenden FM. Dabei bilden die operativen Instandhaltungsprozesse den Ausgangspunkt. Die FM-basierten Datenkataloge dienen Bauherren, FM-Dienstleistern, Architekten und Ingenieuren zur zielgerichteten Erstellung der BIM-Modelle zur Übernahme in die Betriebsphase.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
Der Grundstein der Bau- und Immobilienwirtschaft ist auf eines der bedeutendsten Ereignisse in der Geschichte der Menschheit zurückzuführen. Die Neolitische Revolution bezeichnet das Zeitalter des Umbruchs, der Veränderung der Lebensweise der menschlichen Individuen, respektive das Sesshaftwerden. Mit diesem gesellschaftlichen Wandel beginnt der fortwährende Entwicklungsprozess der Bau- und Immobilienbranche.
Laura Beck
Kapitel 2. Systematik und Grundlagen
Zusammenfassung
Das gegenwärtig vielgenutzte Adjektiv digital wurde als Ableitung des englischen Wortes digit (Ziffer) in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Bereich der Datenverarbeitung in den deutschen Sprachgebrauch übernommen. Dabei bedeutet digital zahlenmäßig oder in Stufen erfolgend. Dementsprechend bezeichnet die Digitalisierung ursächlich das in Stufen erfolgende Umwandeln von kontinuierlichen Werten in zahlenmäßige Formate mit dem Ziel der Speicherung, Verteilung oder Verarbeitung durch informationstechnische Systeme, bspw. Computer, Kommunikationssysteme oder Datenbanken. [7]
Laura Beck
Kapitel 3. Daten
Zusammenfassung
Die Bezeichnung Daten ist in diversen Zusammenhängen auf eine selbstverständliche Art und Weise präsent. Hierbei erfolgt die Verwendung häufig als zusammengesetztes Substantiv, wie unter anderem in den Begriffen Kontaktdaten, Maschinendaten oder Auftragsdaten. Besonders die Verabschiedung der Datenschutzverordnung im Jahr 2016 sowie die Herausforderungen der digitalen Transformation stellen den Datenbegriff in einen neuartigen Fokus.
Laura Beck
Kapitel 4. Verknüpfung von FM mit Daten
Zusammenfassung
In Anlehnung an den PA aus dem Qualitätsmanagement (DIN 9000) definiert EN 15221–1:2006 das FM übergeordnet als „Integration von Prozessen innerhalb einer Organisation zur Erreichung und Entwicklung der vereinbarten Leistungen, welche die Effektivität der Hauptaktivitäten der Organisation unterstützen und verbessern.“ [61] Dabei liegt der Fokus zur Beschreibung von FM-Prozessen in der Analyse der Hauptorganisation sowie vorhandener unternehmensinterner Kernprozesse.
Laura Beck
Kapitel 5. Anwendung von BIM-Daten im Gewerk Klima- und Kältetechnik
Zusammenfassung
Mit dem Leitfaden BIM@SRE schafft die Siemens Real Estate eine Standardrichtlinie für das Lebenszyklusmanagement des Immobilienportfolios der Siemens AG. Dabei gibt der BIM@SRE Standard die Rahmenbedingungen für die Integration der BIM-Methodik innerhalb der SRE-Projekte an. Ziel ist die Einführung von BIM als modellbasierte, digitale und interdisziplinäre Arbeitsmethode zur vollumfänglichen Abbildung des Immobilienlebenszyklus.
Laura Beck
Kapitel 6. Fazit: Datenstruktur zur Verknüpfung vom BIM und FM
Zusammenfassung
Resümierend legen die Vorbetrachtungen der Einzelprozesse aus Kapitel 5 Anwendung von BIM-Daten im Gewerk Klima- und Kältetechnik den erforderlichen Datenbedarf tabellarisch dar. In Anlehnung an die Erläuterungen zur Einordnung und Klassifikation der FM-Daten, gemäß Abbildung 3.​4, visualisieren die folgenden Tabellen konkludierend die notwendige Datenstruktur unterteilt in die Kategorien Bestands-, Prozess- und sonstigen Daten zur integrativen Anwendung der BIM-Methode im Rahmen des Lebenszyklusansatzes des FM.
Laura Beck
Kapitel 7. Bewertung der FM-BIM Daten mit Stimmen aus der Praxis
Zusammenfassung
Nachdem der resultierende Datenanforderungskatalog zu integrativen Anwendung der BIM-Methode innerhalb der Lebenszyklusbetrachtungen im FM auf den analysierten FM-Prozessen und deren Einbindung in die BIM-Umgebung basiert, werden nachfolgend die erforderlichen Daten mithilfe einer anonymen Online-Umfrage mit Stimmen aus der Praxis bewertet. Hierfür erfolgte im Rahmen des Masterprojektes M91 die Durchführung und Auswertung der Befragung.
Laura Beck
Kapitel 8. Ausblick
Zusammenfassung
Die vorliegende Masterarbeit liefert einen Grundstein für die Standardisierung erforderlicher Datenmodelle unter Berücksichtigung der IST-Prozesse im operativen technischen FM zur vollständigen Einbindung der BIM-Methode in das lebenszyklusumfassende Immobilienmanagement. Aufgrund der Vielzahl an differenzierten Tätigkeiten sowie Aktivitäten in und um die Immobilie, gestaltet sich die Betrachtung der Liegenschaft als komplexes Wirkgefüge als unabdingbar.
Laura Beck
Backmatter
Metadaten
Titel
BIM im Facility Management
verfasst von
Laura Beck
Copyright-Jahr
2024
Electronic ISBN
978-3-658-43660-5
Print ISBN
978-3-658-43659-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-43660-5