2002 | OriginalPaper | Buchkapitel
Bürgerschaftliche Kooperation für die Entwicklung der Stadtregion: Zum spannungsreichen Verhältnis von Nachfrage- und Angebotskorporatismus
verfasst von : Eberhard Mühlich
Erschienen in: Bürgergesellschaft, soziales Kapital und lokale Politik
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Zahlreiche europäische Städte haben in den neunziger Jahren breit und langfristig angelegte Konsultationen zu drei miteinander verschränkten Problemen der Stadtentwicklung begonnen: ökonomische Wettbewerbsfähigkeit (‚Stadt der Wissenschaft‘), sozialer Zusammenhalt (‚Soziale Stadt‘) und ökologische Nachhaltigkeit (‚Lokale Agenda 21‘). Beeindruckende Beispiele zeigen, daß die Städte und Landkreise dabei die von der Sache gebotene Kooperation nicht nur mit ‚ihrer‘ Bürgerschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung suchen, sondern sich zur grenzüberschreitenden (translokalen) Kooperation mit Nachbarstädten in offenen Stadtregionen mit problem- und projektbezogen wechselnden Grenzen zusammenfinden (Heinz 2000, Benz u.a. 1999). Nicht zuletzt erhöhen die Entwicklungsaufgaben auch die Erwartungen an die ‚interne‘ Koordination zwischen den Ressorts und Ämtern: Die externe Kooperation könnte einen Kontext schaffen, der die Fragmentierung von Politik und Verwaltung mit zusätzlichen, nicht-hierarchischen Mitteln zu überwinden hilft.