Maurer, VerwR AT, § 8 Rn. 6 ff. mit umfangreichen Nachweisen; siehe zur Abgrenzung auch Wolff/Bachof/Stober/Kluth, VerwR Bd. 1, § 43 Rn. 5 ff. m. w. N.
BVerwG a. a. O.; Detterbeck/Windthorst/Sproll, § 12 Rn. 38; zur Schaffung rechtmäßiger Zustände durch rechtswidrige Hoheitsakte siehe Detterbeck/Windthorst/Sproll, § 12 Rn. 39 m. w. N.; differenzierend Ossenbühl, S. 312, 313.
BVerwG DVBl. 2002, 1641/1642 = NVwZ-RR 2002, 620 (unterbliebene Beförderung): Der Folgenbeseitigungsanspruch ist nicht auf einen Ausgleich materieller und immaterieller Schäden gerichtet.
Vgl. Ossenbühl/Cornils, S. 384 ff. m. w. N.; die Ausschlussgründe sind rechtsvernichtend; zur Beweislast BVerwGE 94, 100 = NVwZ 1994, 275 (fehlerhafte Bauleitplanung/straßenrechtliche Widmung/Folgenbeseitigung).
Vgl. Wolff/Bachof/Stober, VerwR Bd. 2, § 52 Rn. 26, die aber darauf hinweisen, dass für das Einschreiten regelmäßig andere Ermächtigungsgrundlagen vorhanden sind; zur Gegenmeinung siehe Detterbeck/Windthorst/Sproll, § 12 Rn. 46, Fn. 73.
„… die nach außen wirkende Tätigkeit der Behörden, die auf die Prüfung der Voraussetzungen, die Vorbereitung und den Erlass eines Verwaltungsakts oder auf den Abschluss eines öffentlich-rechtlichen Vertrages gerichtet ist; es schließt den Erlass des Verwaltungsakts oder den Abschluss des öffentlich-rechtlichen Vertrages ein“.
Maurer, VerwR AT, § 14 Rn. 7 zu Staatsverträgen und anderen Verwaltungsabkommen, die keine verwaltungsrechtlichen Rechtsverhältnisse zum Gegenstand haben.
Maurer, VerwR AT, § 28 Rn. 2 a. E.; vgl. BVerwG NJW 1995, 2303 = NVwZ 1995, 991 LS: Schadensersatzansprüche der Gemeinde, weil durch Einleiten aggressiver Abwässer eines chemischen Betriebs die Rohrleitungen des Abwassersystems zerstört wurden.
BGH NJW 1988, 1258 = MDR 1988, 650 (Schule/Sicherung von Gegenständen Dritter); vgl. dazu auch Maurer, Schadensersatzansprüche des Lehrers gegen den Schulträger, JuS 1994, 1015 ff.
Siehe dazu Bamberger, Grundfälle zur GoA im öffentlichen Recht, JuS 1998, 707 f.; vgl. aber auch BGH NJW 1986, 2524 = NVwZ 1986, 913 (Soldat/Verlust von Ausrüstungsgegenständen).
Laubinger (2008) S. 278 ff (wohl zu allen rechtlichen Aspekten dieses Anspruchs); BVerwGE 52, 247/254 = NJW 1978, 717 (Wehrdienstverhältnis/Unmöglichkeit der Rückgabe).
BGH, BGHReport 2003, 932–935 = NJW 2003, 2377–2380; zu Überschwemmungsschäden aus einem Straßenseitengraben s. BGH, NJW 1996, 3211; einschränkend wohl OLG Koblenz, MDR 2000, 1192 (Wasserzufluß nach Bau eines Golfplatzes); klarstellend: BGH, NJW 2004, 775–777 (Zuführung von (reinem) Wasser unterfällt § 906 Abs. 2 Satz 2 BGB), s. auch Breuer 2004 Rn. 1050.
OLG Zweibrücken, NJW-RR 1986, 688–690 (Ernteschäden durch angelockte Krähen); abw. wohl AG Bad Oldesloe, NuR 1999, 418 f. (Saatkrähenkolonie im Kurpark: kein Unterlassungsanspruch).
S. OLG Frankfurt, OLGR 2009, 47 f.; vgl. auch OVG Koblenz, NJW 2005, 772 f. sowie VGH München, NJW 2005, 1882 f.; z. den geltenden Grenzwerten Bergmann/Schumacher 2002 S. 520 ff.
S. aber bereits BGH, VersR 1964, 1070–1075 (Einrammen von Spundwänden); zur Bedeutung nachbarrechtlicher (Grenz-)Vorschriften mit entspr. massiven Anspruchserweiterungen s. BGH, BGH-Report 2004, 224–228.
BGHZ 120, 239 (Lärm durch naturgeschützte Frösche im Nachbar-Gartenteich); abgrenzend und fortentwickelnd zu dieser Entscheidung BGH, NJW 2004, 3701 = BGHReport 2005, 15–18 (Sturz von naturgeschützten Bäumen auf das Nachbargrundstück – Entschädigungsanspruch besteht grundsätzlich); s. auch BGH, BGHReport 2004, 224–228 (Entschädigungsanspruch auch bei Versäumung von Abhilfemöglichkeiten).
Vgl. auch (problematisch) Aust/Jacobs/Pasternak Rn. 60; ablehnend für Steinwürfe, Lärmemissionen vom Gelände eines Asylbewerberheims auf Nachbargrundstück OLG Düsseldorf, OLGR 1994, 177 f.
Eingehend zu Kindergartenlärm und dessen Beurteilung im Rahmen von § 906: Dietrich/Kahle, Immissionsschutzrechliche Beurteilung von Kindergartenlärm und Lärm von Kinderspielplätzen, DVBl. 2007 S. 18–28.
Wobei Verwaltungsgerichte einen derartigen Abwehranspruch bei Eingriffen in Grundrechte (Art. 2 Abs. 2; Art. 14 GG ) wohl dem Bürger zubilligen wollen – sehr fraglich; vgl.u. a. VGH Baden-Württemberg, BauR 1994, 497–499 (Lärmimmissionen durch Benutzer eines Grillplatzes – werden der Gemeinde zugerechnet).
Hierzu s. vor allem das Bundesimmissionsschutzgesetz mit den hierzu ergangenen zahlreichen Durchführungsverordnungen, die die wesentlichen Grenzwerte und Meßmethoden festlegen.
Vgl. auch OLG Frankfurt, OLGR 2009, 47 f. (Richtwerte habe nur Indizcharakter f. wesentliche Beeinträchtigung, entscheidend ist die „wertende Betrachtung“).
Z. T. wird auch unterhalb der Enteignungsschwelle aufgrund spezialgesetzlicher Regelungen ein Ausgleich gewährt, vgl. BVerfG, BauR 2010, 1897 ff. (Bezugnahme auf Art. 14 GG).
Vgl. auch BGH, NJW 2004, 775 f. („Störereigenschaft ist entscheidend“); OLG Düsseldorf, IBR 2010, 269; OLG Köln, IBR 2004, 622 (auch zum Haftungsverhältnis zwischen Bauherrn und Bauunternehmer); OLG Schleswig, OLGR 2007, 93 f.
BGH v. 05.07.2019 – V ZR 96/18, MDR 2019, 1130 f. = IBR 2019, 556; s. auch Englert, Vorsicht Bomben ! Und wer trägt die Verantwortung ? NZBau 2018, 641 (Editorial).
Ablehnend wohl die ganz h.M.; s. nur BGH, Urteil v. 16.07.2010 – V ZR 217/09 – NJW 2010, 3158 f. sowie Staudinger/Roth, Neubearbeitung 2009, § 906 Rn. 269 – m. w. Nachw.
Deutlich OLG Nürnberg, IBR 2004, 623; wohl nicht so streng (allerdings ohne überzeugende dogmatische Begründung) BGH, BGHReport 2004, 224–228 (Anspruch trotz Versäumung von Abhilfemaßnahmen – Grenzbaum); s. auch BGH, BGHReport 2005, 145 f. (f.d.Nachbar nicht erkennbar geschädigter Nachbarbaum).
Zur Entschädigungsberechnung in diesen Fällen OLG Frankfurt, IBR 2005, 594, OLG Frankfurt, IBR 2006, 620 sowie OLG Düsseldorf, NJW-RR 2010, 1106 ff. = NZBau 2010, 440 ff.; s. auch OLG Hamm, NZBau 2010, 442 f.
BGH, NJW 2009, 762 ff. (f. §§ 114 ff BBergG); BGH, BGH-Report 2003, 933 f., s. auch Filthaut, Der nachbarrechtliche Ausgleichsanspruch (§ 906 Abs. 2 S. 2 BGB) als anderweitige Ersatzmöglichkeit zur Haftung für Schäden durch gefährliche Anlagen (§ 2 HpflG), VersR 1992, 150–156, Itzel a. a. O. S. 68.
BGHZ 161, 323 ff. = NJW 2005, 660 ff.; s. auch Rinne/Schlick 2005, 3335: obige Anspruchsrestriktion gilt für alle sachl. Bereiche, f.d. ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt wird (so. z. B. auch f. Straßen, Lärmschutz).