1993 | Supplement | Buchkapitel
Flügelgitter und Einzelflügel
verfasst von : Prof. Dr. rer. nat. Ernst Becker
Erschienen in: Technische Strömungslehre
Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Wir betrachten in diesem Abschnitt die ebene, stationäre Strömung durch ein „Flügelgitter“. Unter einem ebenen „Flügel“— oder „Schaufelgitter“ versteht man eine periodische Anordnung von kongruenten Flügelprofilen (Fig. 73). Der Abstand t in Gitterrichtung (y-Richtung) zwischen je zwei Profilen heißt „Teilung“ des Gitters. Sämtliche Strömungsgrößen sind in Gitterrichtung periodisch mit der Periodenlänge t. Weitere Abmessungen des Gitters sind die „Profiltiefe“ 1 und der „Staffelungswinkel“ δ. Das Gitter werde mit der Geschwindigkeit v1 (Komponenten u1,V1) angeströmt. Eine wichtige Aufgabe eines Gitters ist die Umlenkung der Strömung in Strömungsmaschinen; die Abströmgeschwindigkeit v2 (Komponenten u2, v2) unterscheidet sich daher im allgemeinen von v1, Nach der Bernoullischen Gleichung sind daher auch die Drücke p1 und p2 vor und hinter dem Gitter verschieden. Die Indizes „1“ und „2“ bezeichnen jeweils die Strömungsgrößen in den Gebieten, die so weit stromauf und stromab vom Gitter liegen, daß dort die von den einzelnen Gitterflügeln verursachten örtlichen Verschiedenheiten der Strömungsgrößen abgeklungen sind und die Flüssigkeit homogen parallel strömt.