1984 | OriginalPaper | Buchkapitel
Chemische Eigenschaften
verfasst von : Hans-Jürgen Von Engell, Hans Jürgen Grabke
Erschienen in: Werkstoffkunde Stahl
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Das Eisen und die Legierungselemente, die in Stählen verwendet werden, sind gegenüber den Komponenten der sie bei ihrem Einsatz umgebenden Phasen ther- modynamiseh praktisch ausnahmslos nicht stabil. So wie Eisen und die Legierungselemente auf der Erde fast ausschließlich nicht als Elemente, sondern als Verbindungen vorkommen, aus denen sie mit Hilfe metallurgischer Prozesse unter Energieaufwand freigesetzt werden, so gehen sie durch Reaktion mit Sauerstoff, Wasser und anderen angreifenden Stoffen unter Freisetzung von Energie wieder in Metallverbindungen über. Schon in biblischen Zeiten war dieser Sachverhalt bekannt; so heißt es bei Mathäus: „Ihr sollt Euch nicht Schätze sammeln auf Erden, da sie die Motten und der Rost fressen, und da die Diebe nachgraben und stehlen.“ Der Ablauf solcher unerwünschter Reaktionen von Werkstoffen mit ihrer Umgebung heißt Korrosion.