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1995 | Buch

Das Änderungsrisiko in der Privaten Krankenversicherung

verfasst von: Wolfgang Schmid-Grotjohann

Verlag: Gabler Verlag

Buchreihe : Versicherung und Risikoforschung

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Gegenstand, Problemstellung und Gang der Untersuchung
Zusammenfassung
Für das Jahr 1993 werden die gesamten Beitragseinnahmen der Privaten Krankenversicherung (PKV) auf rund DM 26 Mrd. geschätzt. Danach bildet die PKV nach der Lebensversicherung und den HUKR-Zweigen den nach Beitragseinnahmen drittgrößten Zweig der Individualversicherung in Deutschland.
Wolfgang Schmid-Grotjohann
2. Grundlagen der PKV
Zusammenfassung
Die Verabschiedung der Dritten Richtlinie des Rates zur Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften für die Direktversicherung (mit Ausnahme der Lebensversicherung) — hier als Dritte Schadenversicherungsrichtlinie bezeichnet — durch den EG-Ministerrat am 18. Juni ‘92 bildet den Endpunkt einer mit den Richtlinien der Ersten und Zweiten Generation begonnenen Entwicklung in Richtung auf die Vollendung eines EG-weiten Binnenmarktes im Versicherungswesen. Die Umsetzung in nationales deutsches Recht sollte bereits bis zum 31.12.93 erfolgen. Dieser Termin konnte nicht eingehalten werden.1 Am 1.07.94 sollen die umgesetzten Vorschriften dann in Kraft treten.2 Mit der Umsetzung der Dritten Schadenversicherungsrichtlinie in nationales Recht kommt es zu einer grundlegenden Neuregelung der PKV in den einschlägigen Rechtsquellen mit weitreichenden Konsequenzen für die Krankenversicherer. Davon betroffen sind das Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG), das Versicherungsvertragsgesetz (VVG), das Sozialgesetzbuch (SGB) und die Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB).
Wolfgang Schmid-Grotjohann
3. Krankheit und Versicherung
Zusammenfassung
Gesundheit wird in der heutigen Gesellschaft als besonderes Gut, als ein Gut sui generis verstanden.1 Diese Besonderheit ist Grund dafür, daß die PKV nicht allein durch eine versicherungstechnische, sondern ebenso durch eine ethische und in starkem Maße sozialpolitische Dimension gekennzeichnet ist.2 Insbesondere gilt dies für die zur GKV in einem substitutiven Verhältnis stehende private Krankheitskostenversicherung.
Wolfgang Schmid-Grotjohann
4. PKV und Umwelten
Zusammenfassung
Als Ursache für das Änderungsrisiko in der Versicherungswirtschaft im allgemeinen und der PKV im speziellen wurden Änderungen in wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, technischen und rechtlichen Umwelten angeführt. Es soll nunmehr die Beziehung der PKV zu den Umwelten genauer betrachtet werden, um damit zu einem tieferen Verständnis der Problematik des Änderungsrisikos zu gelangen.
Wolfgang Schmid-Grotjohann
5. Beispiele für das Änderungsrisiko in der PKV
Zusammenfassung
Die Gesamtheit der VN sei nun betrachtet als ein künstlich aus dem heterogenen und unstrukturierten System Umwelt herausgelöstes System, das sich seinerseits wieder als strukturell komplex und dynamisch im Zeitablauf darstellt.1 Dem System VN wird das System PKV gegenübergestellt. Beide Systeme bilden wiederum Elemente eines Teilsystems, wobei die internen Strukturen der Elemente hier unwichtig sind. Betrachtungsgegenstand sind vielmehr die durch das Element VN induzierten Änderungsrisiken auf dem Leistungssektor der PKV im Zeitablauf.
Wolfgang Schmid-Grotjohann
6. Versicherungstechnik und Änderungsrisiko
Zusammenfassung
Man versteht unter Versicherungstechnik allgemein die Organisation der Risikoübernahme zwischen VN und Versicherer.
Wolfgang Schmid-Grotjohann
7. Einflußnahme der PKV auf relevante Umwelten
Zusammenfassung
Klassische Reaktion der PKV auf sich ändernde Umwelten und die daraus resultierenden Wirkungen auf den versicherten Bereich ist die Anpassung der Prämie. Auch in einem dynamischen Modell kann infolge der eingeschränkten Prognostizierbarkeit zukünftiger Leistungsentwicklungen darauf letztlich nicht verzichtet werden. Gestaltungsmöglichkeiten werden immer durch die Höhe der tatsächlichen Leistungen begrenzt.
Wolfgang Schmid-Grotjohann
8. Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse und Ausblick
Zusammenfassung
Wie keine andere Versicherungssparte ist die PKV in Deutschland abhängig von politischen Rahmensetzungen. Innerhalb dieser gesetzten Grenzen kann das Krankheitskostenrisiko privat versichert werden. Die aktuelle Umsetzung der Dritten Schadenversicherungsrichtlinie in nationales Recht wird für die PKV aufgrund ihres zur GKV substitutiven Charakters keine grundsätzlichen Änderungen in der Organisation der Risikoübernahme mit sich bringen. Auch in Zukunft wird die Versicherungstechnik der PKV von der Kalkulation nach Art der Lebensversicherung geprägt sein.
Wolfgang Schmid-Grotjohann
Backmatter
Metadaten
Titel
Das Änderungsrisiko in der Privaten Krankenversicherung
verfasst von
Wolfgang Schmid-Grotjohann
Copyright-Jahr
1995
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-90856-8
Print ISBN
978-3-409-18816-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-90856-8