1996 | OriginalPaper | Buchkapitel
Das Management von Aktienkursrisiken mit Derivaten
verfasst von : Prof. Dr. Heinz Zimmermann
Erschienen in: Risikosteuerung von Derivaten
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die hauptsächlichste Bedeutung derivativer Finanzinstrumente (meistens kurz als „Derivate“ bezeichnet) liegt in der Möglichkeit, finanzielle Risiken unterschiedlichster Art auf einfachere, kostengünstigere und transparentere Weise zwischen wirtschaftlichen Akteuren zu transferieren, als dies mit den Basisinstrumenten (Aktien, Bonds, Währungen, etc.) selbst möglich ist. Es ist darum naheliegend, dass der Hauptnutzen derivativer Instrumente vor allem bei der Allokation systematischer Risiken in den Vordergrund tritt. Als systematisch werden jene Risiken bezeichnet, welche sich durch einfache Portfoliodiversifikation für die Akteure in ihrer Gesamtheit nicht eliminieren lassen, also nicht diversifizierbar sind und von der Wirtschaft als ganzes getragen werden müssen. Aktien- und Zinsänderungsrisiken sind typische Beispiele für systematische Risiken: ein noch so breites und international diversifiziertes Aktien- und Bondportfolio ist nicht-diversifizierbaren Kursschwankungen ausgesetzt — ja mit zunehmender Integration der Kapitalmärkte dürften viele Risiken globaler und tendenziell noch weniger diversifizierbar werden.