2000 | OriginalPaper | Buchkapitel
Das objektorientierte Paradigma
verfasst von : Bernhard Schlagheck
Erschienen in: Objektorientierte Referenzmodelle für das Prozess- und Projektcontrolling
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Das wissenschaftliche Interesse an dem aus dem Informatikbereich stammenden Paradigma19 der Objektorientierung dürfte Ende der neunziger Jahre einen vorläufigen Höhepunkt erreicht haben. Nach einer ersten euphorischen Phase, in der die Potentiale der Objektorientierung eine Revolution des Software Engineering versprachen, macht sich zunehmend Ernüchterung breit, da sich Defizite bzw. nicht zu erreichende Zielvorstellungen offenbaren. Gleichwohl ist in der industriellen Praxis des Software Engineering der Einsatz objektorientierter Technologien und darauf aufbauender Konzepte weit verbreitet und wird laut Aussagen einschlägiger Studien20 weiter an Bedeutung gewinnen.21 Aus wissenschaftlicher Perspektive ist dieser Entwicklung Rechnung zu tragen.22 Die wissenschaftliche Aufgabe einer derart an pragmatischen Fragestellungen ausgerichteten Forschung muß darin liegen, aktuelle Entwicklungstendenzen kritisch zu hinterfragen und ggf. auftretenden Fehlentwicklungen entgegenzuwirken. Bei positiven Entwicklungstendenzen sollen aktive methodische und inhaltliche Maßnahmen ergriffen werden, die die Entwicklungen weiter vorantreiben können.