2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Das Parteiensystem Mecklenburg-Vorpommerns
verfasst von : Karsten Grabow, Dr. phil. habil.
Erschienen in: Parteien und Parteiensysteme in den deutschen Ländern
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Das nördlichste der neuen Bundesländer gilt als „Armenhaus der Republik“ (z.B.
Werz/ Schmidt 1999: 101
,
Heim/Axthelm 1999
,
Schnabel 2005
). Es ist mit einer Bevölkerungsdichte von 74 Einwohnern pro km
2
gegenüber einem Bundesdurchschnitt von 231 Einwohnern das am dünnsten besiedelte Gebiet der Bundesrepublik, es ist stark agrarisch geprägt und leidet seit Jahren nicht nur an Landflucht, sondern regelrecht an Landesflucht der jüngeren Bevölkerung (
Werz 2000b: 98
,
2001a
,
MV-Landesregierung 2003: 2
). Die wenigen industriellen Standorte erlebten in den Jahren nach der deutschen Vereinigung einen massiven Umstrukturierungsprozess, einschließlich eines starken Rückgangs an Arbeitsplätzen. Die Arbeitslosenquote Mecklenburg-Vorpommerns war 2005 mit über 21% im Jahresdurchschnitt die höchste in Deutschland (SBA 2005a). Nach wie vor ist das strukturschwache Land Ziel-I-Fördergebiet der Europäischen Union.