2002 | OriginalPaper | Buchkapitel
Datenschutzrechtliche Anforderungen
verfasst von : Philip Scholz
Erschienen in: Datenschutz beim Online-Einkauf
Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Im Zug eines Warenkaufs oder der Inanspruchnahme einer Dienstleistung über das Internet, angefangen beim ersten Zugriff auf die Web-Seite eines Anbieters über den Bestell- und Bezahlvorgang bis hin zum abschließenden Leistungsaustausch, fallen beim Händler (Anbieter) zahlreiche Daten über den Kunden (Nutzer) an. Dabei werden zum Einen Angaben beim Kunden selbst erfragt, in erster Linie durch das auszufüllende elektronische Bestellformular. Der Kunde gibt Informationen über seine Person mehr oder weniger bewusst preis. Zum Anderen hinterlässt er — in der Regel von ihm unbemerkt — durch die Nutzung des Internet vielfältige „elektronische Spuren“. Mittels Auswertung von Server-Log-Files und des Einsatzes von Cookies sind die Anbieter in der Lage, Zeitpunkt und Ablauf der Nutzung sowie den gesamten Entscheidungsprozess eines Nutzers präzis nachzuvollziehen und auf Basis dieser Informationen ökonomisch wertvolle Konsumentenprofile zu bilden.1 Zum wirksamen Schutz der informationellen Selbstbestimmung der betroffenen Kunden setzt das deutsche Datenschutzrecht den Händlern allerdings enge Grenzen für den Umgang mit personenbezogenen Daten und fordert die Einhaltung besonderer Angebots- und Informationspflichten.2