1988 | OriginalPaper | Buchkapitel
Der Käuferkredit aus inländischen Mitteln — seine Gestaltung und die Möglichkeit seiner Refinanzierung über den deutschen Kapitalmarkt
verfasst von : Dr. Klaus Kuttner
Erschienen in: Mittel- und langfristige Exportfinanzierung
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Ist auf Grund einer relativ dünnen Kapitaldecke oder aus anderen den Intentionen der Exporteure widersprechenden Gründen eine Bilanzbelastung gar nicht oder nur während der Produktionsphase erwünscht, oder liegen die Voraussetzungen für anderweitige, die Bilanzen der Exporteure entlastende Finanzierungsinstrumente wie Forderungsankauf mit Hermes-Deckung oder auf der Basis à forfait nicht vor, so können zur Ablösung etwaiger den Exporteuren gewährter Refinanzierungskredite oder auch originär Bestellerkredite gewährt werden. Hier werden zur Finanzierung der im Liefervertrag mit dem ausländischen Besteller vereinbarten mittel-beziehungsweise langfristigen Zahlungsziele dem ausländischen Besteller Kreditmittel unter einem von deutschen Kreditinstituten gewährten Finanzkredit zweckgebunden, das heißt ausschließlich zur Bezahlung der noch offenstehenden Kaufpreisforderung, zur Verfügung gestellt. Hierdurch erlischt die Forderung des deutschen Exporteurs aus dem Liefervertrag auf Bezahlung des Kaufpreises, seine Bilanz wird entlastet und an Stelle des ursprünglichen, im Liefervertrag vereinbarten langfristigen Zahlungsziels tritt der liefergebundene Finanzkredit mit seinen dem Zahlungsziel korrespondierenden Rückzahlungsverpflich-tungen des ausländischen Bestellers als Kreditnehmer der finanzierenden Banken.