2020 | OriginalPaper | Buchkapitel
Tipp
Weitere Kapitel dieses Buchs durch Wischen aufrufen
Erschienen in:
Spätestens seit der Verabschiedung des EU-Aktionsplans im Jahr 2018, der Maßnahmen zur Einbindung der Finanzwirtschaft in die Erreichung der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens vorsieht, hat der Markt für nachhaltige Geldanlagen nochmals stark an Dynamik gewonnen und erreicht neue Höchststände. Längst kann nicht mehr von einer Nische gesprochen werden. Die institutionellen Investoren werden zum Markttreiber und integrieren in ihren Analyseprozess Environmental-Social-Governance(ESG)-Kriterien oder orientieren sich an den Sustainable Development Goals (SDG). Dies wird noch durch die Transparenzanforderungen für Asset Manager und institutionelle Investoren verstärkt. Nachhaltige Geldanlagen werden also immer mehr zum Mainstream-Investment. Doch zeigt es sich, dass durch die fehlende Definition von Nachhaltigkeit neue Herausforderungen anstehen. Es gilt daher, Mindeststandards zu setzen und die Qualität nachhaltiger Angebote zu steigern. Damit wird Greenwashing verhindert und werden transparente und wirkungsorientierte Angebote geschaffen. Finanzdienstleister müssen zudem die Nachhaltigkeit in die Bedarfsermittlung für den Kunden integrieren. Damit spricht alles dafür, dass die Frage nach der Wirkungsorientierung von Investitionen zu einer nächsten Entwicklungsstufe für nachhaltige Geldanlagen führen wird.
Anzeige