2020 | OriginalPaper | Buchkapitel
Der SA 8000 als ordnungspolitisches Instrument zur freiwilligen Umsetzung von Sozialstandards im Globalisierungsprozess
verfasst von : Karl-Hermann Blickle
Erschienen in: Wirtschafts- und Unternehmensethik
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Die Tatsache, dass Sozialstandards im Allgemeinen und der Social Accountability Standard 8000 im Speziellen unter der Fragestellung erörtert werden, ob der SA 8000 „ein praktikables Instrument zur Implementierung von Unternehmensethik“ sei, zeigt einen aus Sicht der Wirtschaftsethik höchst erfreulichen Tatbestand an: In der Praxis international tätiger Unternehmen wird in der Zwischenzeit eine ethische Verantwortung für die sozialen Bedingungen, unter denen ihre Waren in Entwicklungsländern produziert werden, auf breiter Basis anerkannt, und es wird jetzt über die richtige Umsetzung diskutiert. Dies ist ein großer Fortschritt, standen doch noch bis vor einigen Jahren bei den Unternehmungen überwiegend komparative Kostenüberlegungen, sowie marktstrategische Erwägungen im Vordergrund, wenn es um deren Engagement in Ländern der Dritten Welt ging. Zu diesem Wandel hat zweifellos die gewachsene Bedeutung einer kritischen Öffentlichkeit im Zuge der Globalisierung beigetragen.