Die Zeiten des Verkäufermarktes sind auch in der Finanzindustrie längst vorbei. Früher wurden Produkte und Dienstleistungen im stillen Kämmerchen entwickelt und über gut strukturierte Vertriebseinheiten an den meist wenig informierten Kunden gebracht. Klare Geschäftsprozesse, effizient organisiert und getrennt in Produktion und Vertrieb prägten die Branche. Für den Kunden war in der technisierten Wertschöpfungskette kaum Platz.
Kundenorientierung wurde zu oft bei Banken auf den „goldenen Weg“ zu mehr Profitabilität und Verkaufssteigerung reduziert. Kundenorientierung als ein anderes Wort für Gewinnmaximierung und Kundenausrichtung und als ein anderes Wort für eine verdeckte Shareholder-Value-Ausrichtung.
Die neue Rolle des Kunden vom Zaungast und Objekt der Deckungsbeitragsrechnung hin zum Dreh- und Angelpunkt sowie als gleichrangiger Partner auf Augenhöhe. Kundenzentrierung mit Win-win als das evolutionäre Wirtschaftsprinzip für die Bank der Zukunft!
Bleibt die Frage, was eine Bank konkret tun kann, um die oben beschriebene neue Art der Kundenorientierung einzuführen. Dies wird im 2. Teil des Beitrags anhand der Erfolgsfaktoren Strategie, Struktur, Kultur und Technik vorgestellt. Außerdem wird im Ausblick die Notwendigkeit der Akzeptanzherstellung für eine erfolgreiche Umsetzung thematisiert.
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