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2022 | OriginalPaper | Buchkapitel

10. Dialogisches Prinzip = Dialogkultur? – der Beitrag Martin Bubers für die Entwicklung einer Dialogkultur

verfasst von : Claudia Christin Hubert

Erschienen in: Dialogkultur

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Welche Elemente des von Buber beschriebenen dialogischen Prinzips können zur Beschreibung einer Dialogkultur herangezogen werden? Um diese Frage zu beantworten wird das bis hierher dargestellte Konzept des Dialogs von Buber auf die drei von Schein genannten Ebenen und die im Methodenteil beschriebenen Kategorien hin untersucht. Dabei geht es in einem ersten Schritt um die selbstverständlichen Annahmen und Grundanschauungen über den Dialog, das Dialogführen und seine Akteure; die Definition des Dialogs, was seine Aufgaben sind und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um von einem Dialog sprechen und ihn aufrechterhalten zu können. In einem zweiten Schritt werden die Wertvorstellungen, Normen und wünschenswerte Handlungsmuster bzw. Handlungsanweisungen herausgearbeitet, während in einem dritten die Umgangsformen mit dem Anderen, mit dem Dialog selbst und die konkreten Ausprägungen der Dialogkultur beschrieben werden.

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Fußnoten
1
„Während der Sommerferien auf dem Gut meiner Großeltern weilend, pflegte ich mich, sooft ich es unbeobachtet tun konnte, in den Stall zu schleichen und meinem Liebling, einem breiten Apfelschimmel, den Nacken zu kraulen. (…) Wenn ich die [die Begebenheit] jetzt, von der sehr frisch gebliebenen Erinnerung meiner Hand aus, deuten soll, muß ich sagen: was ich an dem Tier erfuhr, war das Andere, die ungeheure Anderheit des Anderen, die aber nicht fremd blieb, wie die von Och oder Widder, die mich ihr nahen, sie berühren ließ. (…) Wenn ich über die (…) Mähne strich und das Lebendige unter meiner Hand leben spürte, war es, als grenzte mir an die Haut das Element der Vitalität selber, etwas, daß nicht ich war, gar nicht ich war, gar nicht ich-vertraut, eben handgreiflich das Andere, nicht ein anderes bloß, wirklich das Andere selber, und mich doch heranließ, sich mir anvertraute, sich elementar mit mir auf DU und Du stellte. (…) Einmal aber – ich weiß nicht, was den Knaben anwandelte, jedenfalls war es kindlich genug – fiel es mir über dem Streicheln ein, was für einen Spaß es mir doch mache, und ich fühlte plötzlich meine Hand. Das Spiel ging weiter wie sonst, aber etwas hatte sich geändert, es war nicht mehr Das.“ (Buber 1978: 25 f.).
 
Metadaten
Titel
Dialogisches Prinzip = Dialogkultur? – der Beitrag Martin Bubers für die Entwicklung einer Dialogkultur
verfasst von
Claudia Christin Hubert
Copyright-Jahr
2022
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-37801-1_10