2007 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die Entwicklung der Kostenrechnung zur Grenzplankosten-und Deckungsbeitragsrechnung
Erschienen in: Flexible Plankosten rechnung und Deckungs beitragsrechnung
Verlag: Gabler
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Unter Istkosten versteht man die während einer Abrechnungsperiode effektiv angefallenen Kosten. Bezeichnet man die effektiv angefallenen Faktorverbrauchsmengen einer Abrechnungsperiode mit r
l
, die effektiv gezahlten Faktorpreise, wozu auch die Lohnsätze und Gehälter zählen, mit q
(1)
und werden v=1, …, z Faktorarten eingesetzt, so gilt für die gesamten Istkosten einer Abrechnungsperiode folgen de Bestimmungsgleichung
169
1
$$ K^{(i)} = \sum\limits_{v = 1}^Z {r_v^{(i)} q_v^{(i)} } $$
Für Kostenarten, die ein eindeutig bestimmbares Mengen-oder Zeitgerüst aufweisen, wie das z. B. bei allen Material- und Lohnkosten der Fall ist, lässt sich die Gleichung (1-1) ohne Schwierigkeiten anwenden, indem man die effektiv verbrauchten Istmengen oder Istzeiten mit den zugehörigen Istpreisen bzw. Istlohnsätzen bewertet. Bei Kostenarten, die von vornherein kein eindeutig bestimmbares Mengengerüst aufweisen, wie z.B. Beiträge, Gebühren. Versicherungsprämien und Reparaturkosten, lassen sich Bemessungsgrundlagen finden, die in einem weitergefassten Sinne als Faktorverbrauchsmengen interpretiert werden können. Kostenbeträgen, die nur einmal anfallen, wie das z. B. bei Reparaturen der Fall sein kann, lässt sich die Verbrauchsmenge 1 zuordnen.