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2022 | Buch

Die Familienstrategie

Wie Familien ihr Unternehmen über Generationen sichern

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Über dieses Buch

Erfolgreiche Unternehmerfamilien sind stabil, weil sie über Strukturen und Regeln verfügen. Auf ihnen beruht das konstruktive Zusammenspiel zwischen Familie, Gesellschaftern und dem Unternehmen. Fehlen sie, beschädigt das die Handlungsfähigkeit – im Tagesgeschäft und bei strategischen Entscheidungen, durch Konflikte und mangelnden Weitblick. Kirsten Baus, Expertin für Family Governance und Nachfolgeplanung, bietet mit der Familienstrategie die Lösung. Auf der Basis eines gemeinsamen Werte-, Ziele- und Rollenverständnisses entwickelt sie mit Unternehmerfamilien ein stabilisierendes Set von Strukturen und Regeln. Sie entlasten, schaffen Sicherheit und Berechenbarkeit, vermindern Konflikte. Vor allem aber machen sie eine Unternehmerfamilie strategiefähig – fähig, vorausschauend zu planen und sich richtig zu positionieren.

Die 6. Auflage beleuchtet neuere Entwicklungen im Verhältnis der Generationen, der Optionen für die Gründung einer Stiftung und die zunehmende Bedeutung des Family Office.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung: Unternehmerfamilien – Stärken und Schwächen
Zusammenfassung
Familienunternehmen erfreuen sich großer Wertschätzung – vielleicht mehr denn je. In den zahlreichen Krisen der vergangenen Jahre konnten sie ihre Stabilität beweisen, was für die sicherlich noch bevorstehenden Belastungsproben zuversichtlich stimmt. Familienunternehmen haben den Charakter der deutschen Wirtschaft geprägt, und sie prägen ihn immer noch. Fielmann, Henkel, Aldi und Dr. Oetker kennt jedes Kind. Die Namen dieser Unternehmen stehen für Qualität, Innovationskraft und eine erstklassige Positionierung am Markt. Sie haben etwas, das Publikumsgesellschaften so häufig fehlt: einen unverwechselbaren Charakter. Dahinter steht die prägende Kraft starker Persönlichkeiten und traditionsbewusster Unternehmerfamilien. Die enge Verbindung von Familie und Unternehmen ist ihr eigentliches Erfolgsrezept. Denn sie ergibt ein schlagkräftiges Potenzial – eine spezielle Dynamik, Energie und Beharrlichkeit, die anderen fehlt.
Kirsten Baus

Hindernisse, Stolpersteine, Barrieren

Frontmatter
2. Klassiker des Konfliktes
Zusammenfassung
Nicht nur in Unternehmerfamilien gibt es eine Reihe von Standardsituationen, die gewissermaßen als Klassiker im Zentrum familiärer Konflikte stehen. Eines ist diesen Situationen gemeinsam: Sie sind naturgegeben, und man kann ihnen kaum entgehen. Als überzeitliche Muster prägen sie die Menschheitsgeschichte. Das bestätigen schon die Bibel und die griechische Mythologie, das bestätigt noch heute die Alltagserfahrung. Es sind die Konflikte zwischen Vätern und Söhnen, zwischen Geschwistern, zwischen Gefühl und Verstand, Loyalität und Egoismus, Treue und Verrat. Sie kommen in den besten Familien vor.
Kirsten Baus
3. Die Einstellung fehlt
Zusammenfassung
Auf dem Weg vom Familienunternehmen zur Unternehmerfamilie liegen noch weitere Hindernisse. Dieser Weg ist nicht nur lang, er ist zudem ein Prozess permanenten Wandels. Das Unternehmen muss sich veränderten Rahmenbedingungen anpassen, um dauerhaft erfolgreich sein zu können – und auch der Familie bleibt das nicht erspart.
Kirsten Baus
4. Übliche Reaktionsmuster
Zusammenfassung
Bislang haben wir die Klassiker des Konfliktes und die Einstellungsdefizite in Unternehmerfamilien untersucht. Eines ist klar: Diese Stolpersteine und Hindernisse gehören aus dem Weg geräumt. Was aber, wenn der Versuch, den Weg freizuräumen, selbst zum Problem wird? Das passiert in Unternehmerfamilien schneller als man glaubt. Diese Familien neigen nicht nur dazu, Probleme zu haben. Sie neigen auch dazu, falsch zu reagieren. Gerade der rational handelnde und entscheidende Unternehmer ist in familiären Konflikten erstaunlich hilflos. Sein gewohntes Instrumentarium versagt hier ebenso wie die bewährten Problemlöser – die Rechtsanwälte und Steuerberater.
Kirsten Baus

Die Familienstrategie – der Weg zur starken Unternehmerfamilie

Frontmatter
5. Eine Strategie für die Familie
Zusammenfassung
Unternehmerfamilien brauchen eine Familienstrategie, um die Entfremdung unter Kontrolle zu bringen. Die eigentliche Gefahr für Unternehmen und Vermögen liegt darin, diese Bedrohung zu ignorieren oder zu unterschätzen. Im Normalfall wird die Entfremdung als schicksalhafte Entwicklung begriffen, auf die kein Einfluss möglich ist.
Kirsten Baus
6. Bestandsaufnahme – das gemeinsame Interesse
Zusammenfassung
Am Anfang einer Familienstrategie steht, was die Familie will, eint und trennt. Die Bestandsaufnahme entwickelt ein Bild ihrer Handlungsfähigkeit. Die Handlungsfähigkeit ist das strategische Potenzial einer Unternehmerfamilie – sie entscheidet darüber, ob sie schwach oder stark ist.
Kirsten Baus
7. Bestandsaufnahme – die Generationen und ihre Aufgaben
Zusammenfassung
Werte, Ziele und Rollen sind die großen Themen der Bestandsaufnahme. In der Praxis hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dabei keinem starren Muster zu folgen. Denn in jeder Generation drückt der Schuh an einer anderen Stelle – dann aber meist an der gleichen.
Kirsten Baus
8. Richtungsentscheidungen
Zusammenfassung
Die Bestandsaufnahme einer Familienstrategie ist nicht Selbstzweck, sie zielt auf Resultate ab. Ihre Ergebnisse dienen dazu, Entscheidungen herbeizuführen, und zwar gemeinsame Entscheidungen größter Tragweite. Unmittelbares Resultat der Bestandsaufnahme ist die Gestaltung des zukünftigen Verhältnisses von Unternehmen und Familie – die Richtungsentscheidung.
Kirsten Baus
9. Die Familiencharta
Zusammenfassung
Die Familiencharta markiert zugleich Ende und Anfang der Familienstrategie. Sie ist die Gründungsurkunde, die einer neuen Ära der Zusammenarbeit in einer Unternehmerfamilie den Rahmen liefert. Die Charta steht am Ende des angeleiteten Prozesses der Familienstrategie und am Anfang der von der Familie eigenständig praktizierten Family Governance. Sie bildet das Bollwerk einer Unternehmerfamilie gegen die Entfremdung, sie erhält den Familienmitgliedern das Bewusstsein eines gemeinsamen Interesses, sie ersetzt Willkür durch geordnete Verfahren, sie schafft Planungssicherheit und stärkt den Zusammenhalt.
Kirsten Baus
10. Die Institutionen
Zusammenfassung
Die Institutionen sind das organisatorische Innenleben einer Unternehmerfamilie. Sie bilden sozusagen die Hardware der Family Governance, während die in der Familienstrategie erarbeiteten Grundüberzeugungen und Regeln die Software darstellen. Die Institutionen sind das Gerüst, das die Familie gegen die Entfremdung stabilisiert.
Kirsten Baus
11. Perspektiven
Zusammenfassung
Die Familienstrategie ist in den vergangenen Jahren mit einer Reihe von neuen Entwicklungen in und für Unternehmerfamilien konfrontiert worden, von denen einige im Folgenden kursorisch beleuchtet werden.
Kirsten Baus
12. Stabilität im Familienunternehmen
Zusammenfassung
„Der größte Wertvernichter im Familienunternehmen ist der Streit.“ Diese Feststellung stammt von einem, der es wissen muss. Brun-Hagen Hennerkes, einer der führenden Experten in Deutschland, berät seit mehr als vier Jahrzehnten große Familienunternehmen.
Kirsten Baus
Backmatter
Metadaten
Titel
Die Familienstrategie
verfasst von
Kirsten Baus
Copyright-Jahr
2022
Electronic ISBN
978-3-658-36833-3
Print ISBN
978-3-658-36832-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-36833-3