2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die In-formation der Autopoiesis
Christina Weiss über Francisco Varela „Principles of Biological Autonomy“ (1979)
verfasst von : Dirk Baecker
Erschienen in: Schlüsselwerke der Systemtheorie
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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In mindestens zweifacher Weise verkörpern die 1979 erschienenen „Principles of Biological Autonomy“ des chilenischen Neurobiologen Francisco J. Varela (1946–2001) eine In-formation des einige Jahre zuvor von Varela mit Humberto R. Maturana entwickelten Autopoiesisbegriffes (Maturana 1985). Einerseits explizieren sie den Zusammenhang, die notwendige Gebundenheit von Systembegriff und Informationsbegriff, andererseits führen sie eine beeindruckende Formalisierung des Konzeptes der Autopoiesis vor, die der Form nach dem Gegenstand gegenüber nicht arbiträr ist, sondern diesen, getreu einer konstruktiven Methodologie, zu (re-)konstruieren sich bemüht. Analog zu der beschriebenen Prozessdynamik eines sich in-formierenden autopoietischen Systems, führen sie In-formation in der Form einer Thematisierung des Verhältnisses von Gegenstand und Beobachtung auch auf der Ebene der beschreibenden Theorie vor.