1987 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die Konsolidierung des Zentrums im Sog der Christlichen Demokraten
verfasst von : Ute Schmidt
Erschienen in: Zentrum oder CDU
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die ehemaligen Zentrumsabgeordneten des Reichstages und der Länderparlamente1, die kommunalen Mandatsträger, Aktivisten der christlichen Arbeiterbewegung, katholischen Verbandsfunktionäre, Kleriker und nicht zuletzt die zahlreichen dem alten Zentrum nahestehenden Journalisten und Verleger, die jetzt wieder politisch aktiv wurden, konnten sich aufgrund des von der Militärregierung zunächst verhängten Organisationsverbots und wegen verkehrsbedingter Kommunikationsschwierigkeiten zunächst nur auf lokaler Ebene in privaten Zirkeln verständigen. So agierten die Vorläufer der CDU in Rheinland-Westfalen anfangs ohne jede unmittelbare Beziehung zu den Initiativen in den anderen Zonen, z. B. zur Berliner CDUD-Gründung vom 16./17. Juni 1945 oder zum Frankfurter CDU-Gründerkreis. Doch die frühe Lizenzierung der Union in Berlin und in der sowjetischen Besatzungszone durch die SMAD setzte die west-, nord- und süddeutschen Gründerkreise schon bald unter Zugzwang. Ihr entschlossenes Vorgehen drängte auch die Zentrumsgetreuen zur organisationspolitischen Entscheidung.