2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die Koordinierung von Verträgen mit Hilfe des Völkervertragsrechts
verfasst von : Nele Matz
Erschienen in: Wege zur Koordinierung völkerrechdicher Verträge
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Die folgenden Abschnitte führen in die Grundsätze des Völkervertragsrechts ein, die für das Verständnis der Ziele, der Ansätze und der konkreten Regelungen der völkervertragsrechtlichen Konfliktlösung notwendig sind. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Grundlagen der rechtlichen Bindung von Staaten an völkerrechtliche Verträge einerseits und um die Gegenüberstellung der Wirkungen völkervertragsrechtlicher Derogation und inhaltlicher Koordinierung von Normen andererseits. Auf die Bedeutung von Mechanismen, die nicht auf Verdrängung, sondern auf der Harmonisierung von Normen basieren, um den Regelungsgehalt beider bzw. aller divergierender Verträge weitmöglichst zu erhalten, hat vorliegende Arbeit im Rahmen der Erörterung des Konfliktpotenzials zwischen umweltvölkerrechtlichen Verträgen bereits an anderer Stelle verwiesen. Selbst wenn das Völkervertragsrecht vor dem Hintergrund der inhaltlichen Koordinierung von vertraglichen Regelungen im Ergebnis kein oder jedenfalls nicht das einzige taugliche Mittel ist, dient die Erörterung völkervertragsrechtlicher Konfliktlösungsmechanismen dem Verständnis der Entwicklung und Weiterentwicklung anders gelagerter Ansätze des inhaltlichen Ausgleichs von Normen.