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2015 | OriginalPaper | Buchkapitel

1. „Die Leidenschaften haben die Menschen die Vernunft gelehrt“

Eine Annäherung an Intuition und Emotion

verfasst von : Prof. Dr. Marlies W. Fröse, Prof. Dr. Stephanie Kaudela-Baum, Prof. Dr. Frank E. P. Dievernich

Erschienen in: Emotion und Intuition in Führung und Organisation

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Interdisziplinäre Diskussionen zu Emotionen und Intuitionen sichtbar zu machen, das ist uns als Herausgeberinnen und Herausgeber wichtig. Unsere Buchkomposition soll anregen und aufregen – und dies im Zeitalter einer hoch technologisierten Welt, in der aber auch Emotionen und Intuitionen nicht mehr wegzudenken sind. Die nachfolgenden Aufsätze greifen relevante Diskurse auf: Bauchentscheidungen, Intuitionen und Emotionen und ihre Bedeutung für das Management. Was wissen wir über die verborgenen Regeln, über die Intelligenz des Unbewussten in der Führung, über den Umgang mit Freiräumen, in denen Neues entsteht? Und wie steht es mit der organisationalen Energie? Muss sich das Management überhaupt tiefgehend mit diskursiven Verknüpfungen von Emotionen, Intuitionen, Gender, Subjektivierung der Arbeit auseinandersetzen? Wo liegen die Grenzen? Müssen wir vielleicht die Frage nach dem Sinn des Lebens und Arbeitens in einem größeren (gesellschaftlichen) Kontext erneut stellen? Und welche Bedeutung haben Weisheit und Liebe im Management?

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Fußnoten
1
Entnommen: http://​www.​zdfsport.​de/​fussball-wm-2014-bundestrainer-joachim-loew-im-portraet-34043764.​html, Löws Liebeserklärung ans DFB-Team 18:40 Uhr 14.07.2014: „Bundestrainer Joachim Löw hat seiner Mannschaft nach dem Titelgewinn eine Liebeserklärung gemacht: ‚Ich bin mehr als verliebt in dieses Team. Es ist eine tiefe Liebe‘, sagte der Weltmeister-Trainer im ZDF-Interview.“
 
2
Grundlage dieses Buches ist der Kongress „High Touch: Emotionen und Intuitionen in Führung und Management“, der im November 2013 an der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit und Wirtschaft ausgerichtet wurde. Es ist jedoch keine Kongressdokumentation. Als Herausgeberinnen und Herausgeber haben wir es uns erlaubt, Erweiterungen, Modifikationen und Öffnungen vorzunehmen.
 
3
Fröse (2015).
 
4
Als literarisches Beispiel sei hier Charlotte Brontés Roman Der Professor (1856) genannt. Höchst differenziert, mit zeitkritischen Beobachtungen und mit viel Ironie verbunden, werden von der Autorin vor dem Hintergrund der damaligen „Mode-Wissenschaft“ der Phrenologie (entwickelt von Gall/Spurzheim) eine Vielzahl von Personen „emotional“ analysiert. Die Phrenologie ging davon aus, dass Charaktereigenschaften aus der Schädelform herausgelesen werden könnten; mit den dramatischen Nachwirkungen im Zwanzigsten Jahrhundert.
 
5
Vgl. dazu Maasen et al. (2011).
 
6
Binswanger (2011).
 
7
Und auch dies hat eine weitaus längere Geschichte, die auch im Kontext der Aufklärung betrachtet werden muss.
 
8
Nachfolgende Passagen / Absätze sind dazu M. Fröse 2015 entnommen.
 
9
Zur Geschichte des Managements siehe auch: Allgeier et al. (2002); Apolte et al. (2002); Drucker (2001); French und Bell (1990); Herz und Weinberger (2006); Kieser (2006); Morgan (1997); Staehle (1999); Weimer (1992); Wischmann (1999); Wöhe (2002).
 
10
Wren (1987, S. 12 ff.).
 
11
George (1972, S. 6), zitiert nach Kieser und Ebers (2006).
 
12
Zitiert nach Morgan, Gareth (1997: 23).
 
13
Vgl. Sun Tzu (2008).
 
14
Vgl. Allgmeier (2002, S. 1195).
 
15
Vgl. Allgmeier (2002, S. 1196): „Verteile Deine Kräfte, um die strategischen Punkte zu verteidigen, übe Wachsamkeit bei der Vorbereitung und sei nicht träge. Erkunde die Situation genau, warte dann im Geheimen auf die Nachlässigkeit des Feindes. […] Warum zerstören, wenn Du heimlich und durch List gewinnen kannst? Wenn Du dicht am Feinde bist, so mache ihn glauben, Du gehörtest zu ihm. Wenn Du aber weit weg bist, dann mach ihn glauben, Du seiest ihm nah.“
 
16
Vgl. Allgmeier (2002, S. 1196): „Ein Souverän sollte keinen Krieg aus Ärger beginnen, noch ein General eine Schlacht aus Zorn. Denn während sich Ärger in Glück zurückverwandeln kann und Zorn zum Entzücken, lässt sich eine einmal vernichtete Nation nicht wieder herstellen, noch lassen sich die Toten wieder ins Leben zurückbringen. Der feindlichen Kräfte ohne Kampf Herr zu werden, ist die höchste Geschicklichkeit.“
 
17
Vgl. Allgmeier (2002, S. 1196): „Wissen im Voraus kann nicht durch Geister und Gespenster gewonnen werden, sondern muss von Personen stammen, die mit der Situation des Feindes vertraut sind.“
 
18
Vgl. Fröse, M. W. (2015).
 
19
Zitiert nach Deshimaru-Roshi (1978, S. 7); vgl. dazu auch Sun Tzu (2008); Morgan (1997).
 
21
Vgl. Hartmann (2010).
 
22
Vgl. Bauer, A. & Fröse, M. W., Kap. 14 in diesem Buch.
 
23
Vgl. dazu ausführlich in Fröse (2015) wie auch den unterschiedlichen Publikationen von Günter G. Voss. Studien von Krankenkassen (Beispiele): Starke Zunahme psychischer Erkrankungen: Krankheitstage/Allgemeine psychische Probleme seit 1998–2008: + 60 % (AOK 2008)/Krankheitstage/ Depressionssymptomatiken seit 2000: + 40 % (DAK 2008)/Krankmeldungen psych. Probleme seit 1990er Jahre: + 200 % (DAK 2008)/Station. Behandlung wg. Depression (Bay.): 2004–08: Verdopplung (KKH-Allianz 2010). Besonders betroffene Gruppen: Frauen, besonders bei Kundenkontakt (Pflege, CC) (AOK 2008, BKK 2008)/Starke Zunahme bei qualifizierten Berufstätigen (AOK 2008)/Depression bei jungen Männer U20 2004–08: + 41 %/Deutlicher Zusammenhang mit Arbeitswelt: Zunahme der Verwendung v. Psychopharmaka zur Leistungssteigerung (DAK 2009)/Deutlicher Zusammenhang mit modernen Arbeitsanforderungen und in Wissens- und Dienstleistungsbranchen (DAK 2008)/ Durchgehender Trend bei allen Kassen: 11 % aller Fehltage psychisch bedingt (BPtK-Metastudie 2010)/ Fehltage wegen psychischen Beschwerden seit 1990 + 100 % (dito).
 
Literatur
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Metadaten
Titel
„Die Leidenschaften haben die Menschen die Vernunft gelehrt“
verfasst von
Prof. Dr. Marlies W. Fröse
Prof. Dr. Stephanie Kaudela-Baum
Prof. Dr. Frank E. P. Dievernich
Copyright-Jahr
2015
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-07796-9_1

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