2012 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die Problemstellung und ihre Einordnung
verfasst von : Mario Brandtner
Erschienen in: Risikomessung mit kohärenten, spektralen und konvexen Risikomaßen
Verlag: Gabler Verlag
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Die Neuordnung der Bankenregulierung im Rahmen von Basel II stellte den Ausgangspunkt für die aktuelle, inzwischen mehr als eine Dekade andauernde intensive Auseinandersetzung mit der Theorie der Risikomessung dar. Einen wesentlichen Anlass für die Reform der Bankenregulierung markierte dabei die in den Basel I-Vorschriften fehlende Risikoadjustierung der Eigenmittelerfordernisse im Kreditgeschäft. Die pauschale Eigenmittelhinterlegung setzte für Kreditinstitute aus aufsichtsrechtlicher Perspektive den Fehlanreiz, Kredite verstärkt an Kunden schlechterer Bonität zu vergeben, da bei diesen Kunden in Verbindung mit risikoadjustiert identischen Zinsmargen bei gleichen Eigenmittelerfordernissen höhere Erträge generiert werden konnten. Das Ziel einer risikoadjustierten Eigenmittelhinterlegung machte es nun erforderlich, für von Kreditinstituten eingegangene Risikopositionen die entsprechenden zu hinterlegenden risikoadjustierten Eigenmittel mittels eines geeigneten Risikomaßes zu quantifizieren.