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2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

6. Die telemedizinische Konsultation

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Zusammenfassung

Im Kontext steigender Patientenzahlen aufgrund des demografischen Wandels, veränderter Anspruchshaltung einerseits und sinkender Ärztezahlen andererseits besteht Veränderungsbedarf für die Gesundheitssysteme (industrialisierter) Staaten. Um die flächendeckende medizinische Versorgung bei zunehmender Verknappung der medizinischen Ressourcen (Ärzte, Pflege, Spitäler) aufrechterhalten zu können, gewinnt die prozessgestützte telemedizinische Konsultation zunehmend an Bedeutung. Sie erlaubt die sichere Dringlichkeitseinstufung und Abgabe von validierten Verhaltensempfehlungen auch durch nicht-ärztliches Fachpersonal. Dabei ist sie schnell und sicher, sowohl räumlich als auch zeitlich unabhängig und ermöglicht einen niederschwelligen Zugang zu qualifizierter medizinischer Beratung/Betreuung rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Am effizientesten ist, die telemedizinische Betreuung in bestehende Versorgungsstrukturen des Gesundheitssystems zu integrieren. Die Lehren aus den letzten zwei Jahrzehnten der telemedizinischen Konsultation weisen darauf hin, dass die angebotenen telemedizinischen Dienstleistungen unter ärztlicher Leitung vollbracht werden müssen. Eine State-of-the-Art telemedizinische Konsultation benötigt zudem geschultes medizinisches Fachpersonal mit klinischer Erfahrung, Kompetenz in medizinischer Triage („Patientensortierung“) und telefonischer Kommunikation. Die recherchierten Studienergebnisse legen den Schluss nahe, dass telemedizinische Konsultationen die Effizienz im Gesundheitswesen steigern und zu einer Kostenoptimierung beitragen können. Eine signifikante Verlagerung zur Selbstbehandlung oder zu kostengünstigeren Behandlungsstrukturen im Rahmen telemedizinische Konsultationen konnte nachgewiesen werden.

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Literatur
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Metadaten
Titel
Die telemedizinische Konsultation
verfasst von
Andrea Vincenzo Braga
Copyright-Jahr
2017
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-12258-4_6

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