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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

Die Verbindung qualitativer und quantitativer Daten in der Datenauswertung am Beispiel einer triangulativen Studie

verfasst von : Christina Ortner

Erschienen in: Auswertung qualitativer Daten

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Seit einigen Jahren kommen vermehrt Untersuchungsdesigns zum Einsatz, die qualitative und quantitative Methoden verbinden. Will man das Potenzial dieser Kombination ausschöpfen, so müssen die Daten aus beiden Zugängen im Zuge der Auswertung systematisch aufeinander bezogen werden. Die Schwierigkeit besteht dabei darin, dass es sich um empirisches Material unterschiedlicher Natur und Reichweite handelt. Am Beispiel einer triangulativen Studie zur Entwicklung von Haltungen gegenüber der EU wird im Folgenden gezeigt, wie dieses Problem vor dem Hintergrund einer spezifischen Zielsetzung gelöst werden kann. Die vorgestellte Auswertungsstrategie verknüpft interpretative und quantifizierende Analysetechniken unter den Prämissen qualitativer Forschungslogik. Sie liefert aber auch Anregungen für andere Studien, die Daten unterschiedlicher Natur im Prozess der Auswertung miteinander verschränken möchten.

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Fußnoten
1
Für die deutschsprachige Kommunikationswissenschaft zeigt dies etwa eine Analyse von Forschungsprojekten mit Mehrmethodendesigns in den Fachzeitschriften Publizistik und Medien & Kommunikationswissenschaft (Loosen und Scholl 2012).
 
2
Die Debatte zur Verknüpfung qualitativer und quantitativer Forschung wird einerseits unter dem Schlagwort Mixed Method Research geführt, das sich insbesondere im englischsprachigen Raum durchgesetzt hat (siehe dazu einführend Creswell 2015; Kuckartz 2014). Andererseits werden die Möglichkeiten der Verbindung der beiden Ansätze im Zusammenhang mit dem Begriff der Triangulation diskutiert (siehe dazu einführend Flick 2008). Anders als Mixed Method Forschung bezieht sich Triangulation allgemein auf die Kombination unterschiedlicher Herangehensweisen (Theorien, Daten, Methoden, Untersucher und Untersucherinnen…) an einen Forschungsgegenstand und kann folglich auch innerhalb rein quantitativ oder qualitativ ausgerichteter Studien betrieben werden. Der Terminus Triangulation stammt ursprünglich aus der Landvermessung (Flick 2008, S. 11; Paus-Hasebrink 2004, S. 4; Treumann 2005, S. 91) und bezeichnet im sozialwissenschaftlichen Methodendiskurs die Betrachtung eines Phänomens von zumindest zwei Standpunkten aus. Die Kombination verschiedener Herangehensweisen zielt dabei darauf ab, „möglichst unterschiedliche Aspekte eines Problems zu berücksichtigen“ (Flick 1995, S. 67) und so „zu einer angemesseneren Erfassung eines empirischen Gegenstands zu gelangen“ (Paus-Hasebrink 2004, S. 5). Wichtig ist dabei, dass die verschiedenen Zugänge nicht unverbunden nebeneinander stehen, sondern mit Bezug aufeinander interpretiert werden.
 
3
Wie bereits erwähnt, wurde der Großteil der Interviewpartner und -partnerinnen aus dem Pool der Online-Umfrage ausgewählt. Jene, die auf anderem Weg rekrutiert wurden, folgten bis auf Einzelne der Bitte, die Umfrage im Anschluss an das Interview auszufüllen.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Die Verbindung qualitativer und quantitativer Daten in der Datenauswertung am Beispiel einer triangulativen Studie
verfasst von
Christina Ortner
Copyright-Jahr
2018
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-18405-6_19