2013 | OriginalPaper | Buchkapitel
Diffusionstheorie
verfasst von : Dr. Veronika Karnowski
Erschienen in: Handbuch Medienwirkungsforschung
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Die Diffusionstheorie beschäftigt sich mit dem Prozess der Verbreitung von Innovationen in einer Gesellschaft. Sie ist in zweierlei Hinsicht relevant für die Kommunikationswissenschaft: zum einen ist der Diffusionsprozess selbst ein maßgeblich durch massenmediale und interpersonale Kommunikationskanäle angetriebener Prozess, zum anderen stehen oftmals auch Medieninnovationen selbst im Blickpunkt von Diffusionsstudien. Medienwirkung ist die Diffusion von Innovationen dabei dahingehend, dass massenmediale Kanäle den Prozess der Verbreitung einer Innovation maßgeblich mit antreiben. Ebenso verändern (etwa technische) Innovationen Medienprodukte und -botschaften, ihre Verbreitung und damit auch ihre Wirkungspotenziale.
Die Diffusionstheorie konnte seit den 1940er Jahren eine Vielzahl an Faktoren herausarbeiten, die diesen Prozess beeinflussen und ihn auf der Mikro- wie auch auf der Makroebene modellieren. Jedoch gelingt es der Diffusionstheorie – trotz einer Vielzahl an empirischen Studien – erst in der jüngsten Vergangenheit, Kernkritikpunkte sowohl an ihrer theoretischen Konzeption als auch an der methodischen Umsetzung zu überwinden.