2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Direktinvestitionstätigkeit von Unternehmen – Eine ländervergleichende Analyse zu deren Umfang und eine Bestandsaufnahme ihrer Effekte
verfasst von : Dirk Engel, Joel Stiebale, Michaela Trax
Erschienen in: Internationalisierung deutscher Unternehmen
Verlag: Gabler
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Unternehmen nutzen verschiedene Formen der internationalen Vernetzung, angefangen von Exporttätigkeiten über Kooperationsverträge bis hin zu Kapitalverflechtungen im Ausland. Kapitalverflechtungen im Ausland stellen aus unternehmensorganisatorischer Sicht die weitreichendste Form der Internationalisierung dar. Nicht zuletzt aufgrund der stetigen Zunahme internationaler Unternehmensverflechtungen stehen Beteiligungserwerbe an bestehenden Unternehmen vermehrt im Blickpunkt der Beschäftigungs- und Wirtschaftspolitik. So wird vielerorts die Sorge geäußert, dass die Beteiligung ausländischer Anteilseigner negative Auswirkungen auf die Entwicklung der Zielunternehmen haben könnte. Grund dafür ist die Befürchtung von Rationalisierungsmaßnahmen, die mit Übernahmen einher gehen können. Hierzu zählen einerseits die kurz- und langfristige Freisetzung von Beschäftigten nach Einsparungen redundanter Unternehmensteile, aber auch negative Einflüsse auf die Durchführung von Forschung und Entwicklung am Standort des übernommenen Unternehmens werden befürchtet. Unternehmen unterhalten oft nur eine zentrale Forschungs- und Entwicklungsabteilung, die zumeist mit dem Sitz der Konzernzentrale verbunden ist. Daraus lässt sich die Vermutung ableiten, dass Forschung und Entwicklung am Sitz des übernommenen Unternehmens reduziert und zum Sitz des Käufers transferiert wird.