2016 | OriginalPaper | Buchkapitel
Ein systematisierender Überblick über Entwicklungslinien der Rechtsextremismusforschung von 1990 bis 2013
verfasst von : Prof. Dr. Wolfgang Frindte, Dr. Daniel Geschke, Dr. Nicole Haußecker, Franziska Schmidtke, M.A.
Erschienen in: Rechtsextremismus und „Nationalsozialistischer Untergrund“
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Ist der Rechtsextremismus ein „Phänomen“ (Zick, 2004, S. 263), das der psychologischen und sozialwissenschaftlichen Beobachtung zugänglich ist, aber aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven erklärt werden kann? Ist der Rechtsextremismus gar ein „Forschungsfeld“ (Neidhardt, 2002, S. 781), das zwar theoretisch und methodisch schwach ausdifferenziert ist, aber disziplinübergreifend beforscht wird? Oder ist der Rechtextremismus ein „Modethema“ (Butterwegge, 2000, S. 13), dessen Erforschung Konjunktur- und Dramatisierungszyklen folgt?
Die Antworten auf diese Fragen bestimmen letztlich auch, ob die „Rechtsextremismusforschung“ einen eigenständigen Status als Forschungsfeld oder Forschungsprogramm in den Sozialwissenschaften und der Psychologie besitzt oder besitzen sollte. Um Antworten auf diese und andere Fragen zu finden, wurden sozialwissenschaftliche und psychologische Publikationen, die im Zeitraum von 1990 bis 2013 zum Thema „Rechtsextremismus“ erschienen sind, analysiert.