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Erschienen in:
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1998 | OriginalPaper | Buchkapitel

Einführung

verfasst von : Sven Scheuble

Erschienen in: Wissen und Wissenssurrogate

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

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Was bedeutet es, wenn jemand behauptet, daß unsere Gesellschaft mehr Wissen besitze als eine prähistorische Jäger-und-Sammler-Kultur, daß sich dieses Wissen in regelmäßigen Abständen verdopple, und daß das Wissen, das jeder einzelne von uns beherrschen muß, ebenfalls wachse? Die Folgen dieser steigenden Wissensmenge sind offensichtlich und können in Form sicherer Autos, besserer medizinischer Verfahren und anwachsender Bibliotheksbestände in Augenschein genommen werden. Weniger offensichtlich ist dagegen, daß die meisten modernen Menschen große Schwierigkeiten hätten, in einer Welt ohne elektrischen Strom, Bäcker etc. zu überleben. Man denke nur an die Schwierigkeiten, welche die meisten von uns hätten, in der freien Wildbahn zu überleben. Wie sollte man einen sicheren Platz zum Schlafen fmden? Welche Früchte könnte man essen, welches Wasser trinken? Wie könnte man ein Kaninchen fangen und wie ein Feuer entfachen, um es zu braten? Kann man unter diesen Umständen davon sprechen, daß der moderne Mensch mehr Wissen besitzt als der Jäger und Sammler, oder worin besteht der besondere Vorteil der Zivilisation gegenüber der Jäger-und-Sammler-Kultur?1

Metadaten
Titel
Einführung
verfasst von
Sven Scheuble
Copyright-Jahr
1998
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-97782-3_1

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