2009 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einführung
Erschienen in: Operationalisierung einer Nachhaltigkeitsstrategie
Verlag: Gabler
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Die Fragen nach einem angemessenen Lebensstandard und einer hohen Lebensqualität waren stets ein Hauptanliegen der Ökonomie. Angesichts von Knappheit wurden diese Fragen in der Vergangenheit vorrangig mit der effizienten Befriedigung materieller Bedürfnisse verbunden. Daraus ging das Paradigma eines Wachstums im Sinne einer Wohlstandsmehrung hervor, lange Zeit das dominierende Element gesellschaftlicher Wohlfahrt. Daneben entwickelten sich seit den 1960er Jahren weitere Aspekte: beispielsweise die Feststellung, dass die Zufriedenheit und das Glück der Menschen ab einem gewissen Wohlstandsgrad gesättigt sind. Gesellschaften weltweit streben stattdessen verstärkt nach „postmaterialistischen“ Zielen, was auf einer gemeinsamen Überzeugung des politischen und sozialen Systems beruht
(Inglehart 1997).
Diese Aspekte einer Lebensqualität wurden schon lange betont: Dass Wohlfahrt mehr als nur monetär erfassbare Aspekte beinhalte, stellte Pigou 1920 mit dem Hinweis auf eine umfassend begründete Lebensqualität heraus
(Pigou 1950, S. 14).