2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einführung
verfasst von : Barbara Seel
Erschienen in: Ehegattensplitting und Familienpolitik
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Man braucht nicht viel Sachkenntnis um wahrzunehmen, dass das Thema Ehegattensplitting in der politischen und wissenschaftlichen Diskussion eine überraschende Aktualität entfaltet. So haben — um nur einige Beispiele zu nennen — im vergangenen Jahr die Parteitage mehrer Parteien das Thema auf die Tagesordnung gesetzt, eine Initiative familienpolitischer Verbände hat vor nicht allzu langer Zeit eine Aufhebung des Ehegattensplittings zugunsten von Kinderförderung verlangt, der Deutsche Juristentag hat sich mit dem Ehegattensplitting beschäftigt, aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht gibt es eine Reihe neuer Publikationen. Überraschend ist das deswegen, weil das Thema durchaus nicht neu ist. Sowohl in der Literatur als auch in der Politik ist es in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen aufgegriffen und — was die Politik betrifft — in schöner Regelmäßigkeit auch wieder fallen gelassen worden. Viele der auch heute wieder vorgebrachten Argumente sind nur allzu bekannt. Was verleiht der Debatte nun plötzlich diesen Charme der Aktualität?