2020 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung, Zielsetzungen
verfasst von : Michael Moser, Michael Lotter, Ulrich Glawe, Dominik Ehret, Michael Krautblatter, Joachim Rohn
Erschienen in: Hanginstabilitäten der Alpen im System „Hart auf Weich“
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Die zunehmende infrastrukturelle Belastung durch steigenden Siedlungsdruck, Fremdenverkehr und Ausbau der Transport-/Verkehrswege haben in reliefbetonten Regionen (z. B. Alpen, Mittelgebirge) zu einem Vordringen des Menschen in potenziell gefährdete Bereiche geführt, in denen der Abbau relief- und materialbedingter Instabilitäten durch morphogenetische Prozesse wie Erosion und Hangbewegungen erfolgt (vgl. von POSCHINGER 1992). Plötzliche Massenbewegungen wie Felsstürze und Felsgleitungen gehören meist zu natürlichen Hanginstabilitäten mit längerer Vorgeschichte, deren ursächliche Faktoren in der Morphologie, geologischen Struktur, in Verwitterungs- und Entspannungsvorgängen und u. U. im Wasserhaushalt der Hänge zu suchen sind (vgl. SCHINDLER 1994). Sie bereiten sich über lange Zeiträume vor und können ohne Aufnahme und Überwachung oder falscher Interpretation der Vorgänge zu einer unerwarteten Gefährdung von Menschen und Sachwerten führen.