Skip to main content
Erschienen in:
Buchtitelbild

2016 | OriginalPaper | Buchkapitel

1. Einleitung

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
loading …

Zusammenfassung

Nachdem diverse Studien (vgl. Abschn. 6.2.1) in jüngerer Vergangenheit vielen Deutschen „Finanziellen Analphabetismus“ bestätigen, sind zwei bildungspolitische Positionen zu erkennen. Der Forderung nach einer Einführung eines eigenständigen Faches Wirtschaft steht der Vorschlag einer Integration von wirtschaftlichen Inhalten in den bestehenden Fächerkanon gegenüber. Vertreter beider Standpunkte sind sich jedoch einig darüber, dass finanzielle und wirtschaftliche Themen zur Allgemeinbildung gehören. Unabhängig davon, ob sich eine der beiden Positionen im Laufe der Zeit durchsetzt, greifen wir den Wunsch nach einer so genannten ökonomischen Allgemeinbildung in Schulen in diesem Buch auf. Ziel ist es dabei, Unterrichtseinheiten mit finanz- und wirtschaftsmathematischen Themen zu entwickeln. Diese sollen einerseits die Forderungen, die im Zusammenhang mit der aktuellen bildungspolitischen Diskussion um eine ökonomische Allgemeinbildung stehen, andererseits die Forderungen nach einem anwendungsorientierten Mathematikunterricht berücksichtigen. Dabei wird an einen zeitgemäßen Mathematikunterricht der Anspruch gestellt, dass er nicht nur mathematisches Faktenwissen und schematische Lösungsverfahren vermittelt, sondern auch die Ausbildung der Fähigkeit des funktionalen, flexiblen Einsatzes von mathematischem Wissen in kontextbezogenen Problemfeldern zum Ziel hat (vgl. Baumert et al. 2001, S. 245). Um dieses Ziel zu erreichen, – und diese Erkenntnis ist nicht neu – genügt es nicht, die „reine Mathematik“ als Gegenstand des Mathematikunterrichts zu erachten, vielmehr muss der Unterricht durch verschiedene anwendungbezogene Problemfelder bereichert werden. Die Probleme sollten derart gestaltet sein, dass sie den Schülern die Bedeutung der Mathematik in unserem Leben aufzeigen, einen Bezug zur Lebenswelt der Schüler herstellen und gezielt das eigenständige Denken schulen. Die Untersuchung von finanziellen und wirtschaftlichen Fragestellungen im Mathematikunterricht kann somit einen wesentlichen Beitrag zur geforderten ökonomischen Bildung leisten, wie wir in diesem Buch aufzeigen möchten.

Sie haben noch keine Lizenz? Dann Informieren Sie sich jetzt über unsere Produkte:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Fußnoten
1
Baden-Württemberg plant 2016 die Einführung des Schulfachs Wirtschaft.
 
2
Aus Gründen der Lesbarkeit wird nur die männliche Form verwendet. Sie gilt dann entsprechend für das weibliche und männliche Geschlecht.
 
3
Der Terminus „Rahmenplan“ steht stellvertretend für die auch gebräuchlichen Begriffe „Rahmenlehrplan“, „Kernplan“, „Bildungsplan“ und „Verbindliche curriculare Vorgaben“.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Baumert, J. et al. (Hrsg.): PISA 2000: Basiskompetenzen von Schülerinnen und Schülern im internationalen Vergleich. Leske + Budrich (2001) Baumert, J. et al. (Hrsg.): PISA 2000: Basiskompetenzen von Schülerinnen und Schülern im internationalen Vergleich. Leske + Budrich (2001)
Metadaten
Titel
Einleitung
verfasst von
Peggy Daume
Copyright-Jahr
2016
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-10615-7_1