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Erschienen in:
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1998 | OriginalPaper | Buchkapitel

Einleitung

verfasst von : Michael Urselmann

Erschienen in: Erfolgsfaktoren im Fundraising von Nonprofit-Organisationen

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

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Die Beschaffung vor allem finanzieller Ressourcen war für Nonprofit-Organisationen (NPOs) lange Jahre kein ernsthaftes Problem. Ohne größeres Zutun wuchs der deutsche Spendenmarkt in der Nachkriegszeit kontinuierlich. Etwa Mitte der achtziger Jahre zeichnete sich aber erstmals ein Wendepunkt in der Entwicklung ab. Zwar stieg Schätzungen zufolge die private Spendenbereitschaft weiterhin an.1 Im Verhältnis zum Staat trat für NPOs jedoch langsam eine veränderte Situation ein. Weltweit kamen neoliberale Tendenzen in der Wirtschafts- und Sozialpolitik auf. Schlagworte wie ‘Thatcherism’ oder ‘Reaganomics’ kennzeichneten diese Entwicklung. Der Staat zog sich aus angestammten sozialen Aufgabenbereichen zurück und überließ sie entweder dem Markt oder den NPOs, als dem sog. ‘Dritten Sektor’. Dieser Trend wurde gerade in Deutschland durch die Wiedervereinigungsproblematik und die schwerste Rezession der Nachkriegsgeschichte Anfang der neunziger Jahre noch verschärft. Der Staat verfügte über geringere Steuereinnahmen und war bei gleichzeitig steigenden Ausgaben gezwungen, seine Zuschüsse an NPOs zu kürzen.

Metadaten
Titel
Einleitung
verfasst von
Michael Urselmann
Copyright-Jahr
1998
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-81376-3_1

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